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Gleichstellung jetzt!

Morgen ist der grosse Tag des 2. nationalen Frauen*streiks. Die Gewerkschaft Syna unterstützt den Frauen*streik und freut sich auf unzählige streikende Frauen*, die ein starkes Zeichen zur Gleichstellung der Geschlechter setzen werden. Dieses Zeichen soll Mut machen für die weitere Arbeit: Syna wird sich auch nach dem 14. Juni dafür einsetzen, dass die Gleichstellung in der Arbeitswelt endlich umgesetzt wird.

Um die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt endlich real zu erreichen, braucht es in erster Linie konkrete strukturelle Anpassungen. Deshalb stellt die Gewerkschaft Syna 5 Hauptforderungen an Politik und Wirtschaft:

  1. Lohngleichstellung – Kontrolle der Lohndiskriminierung und Neubeurteilung der Frauenberufe
  2. sichere Renten für Teilzeitangestellte
  3. Einkommen für Sorgearbeit
  4. Vereinbarkeit von Beruf und Familie – bezahlbare Angebote für Kinderbetreuung und familienfreundliche Arbeitszeiten
  5. Garantierter Wiedereinstieg nach der Mutterschaft

Syna hat im Vorfeld zum Frauen*streiktag in allen Landesteilen der Schweiz breit mobilisiert und verschiedenste Aktionen lanciert. Alle weiblichen Mitarbeitenden und Mitglieder von Syna sind dazu aufgerufen, sich am Frauen*streik zu beteiligen. Dabei bezahlt Syna auch jenen streikenden weiblichen Gewerkschaftsmitgliedern eine Streikentschädigung, die keinen effektiven Lohnausfall haben. Dies als klares Bekenntnis dafür, dass die unbezahlte Sorgearbeit gleich viel wert ist wie die bezahlte Erwerbsarbeit.

Solidarität unter den Frauen*
Jede Frau* musste wohl schon mehrmals in ihrem Berufsleben die bittere Erfahrung machen, was es heisst, nicht gleichgestellt zu sein. So auch Irene Darwich, Vizepräsidentin von Syna: «Ich musste einmal erfahren, dass der Vorgänger meiner neuen Stelle gut 1000 Franken pro Monat mehr verdient hatte als ich, obwohl ich besser qualifiziert war und mir mehr Personen unterstellt waren. Ich habe ich mich sofort gewehrt und dann auch den gleichen Lohn bekommen. Aber wir sollten uns nicht für die Gleichbehandlung wehren müssen. Diese sollte strukturell verankert und ganz selbstverständlich sein.»
Sabri Schumacher, Verantwortliche für Jugend und Gleichstellung bei Syna, sagt dazu: «Ich sehe bei meiner Tätigkeit, dass junge Frauen* häufig weniger ernst genommen und mit sexistischen Kommentaren konfrontiert werden. Auch ich selbst habe dies schon erlebt». Sie fordert alle Frauen* auf, sich mit anderen Frauen* zu solidarisieren, um gemeinsam für echte Gleichstellung zu kämpfen. Und das nicht nur am Frauen*streiktag, sondern tagtäglich in der Arbeit.


Für weitere Informationen
Irene Darwich, Vizepräsidentin
Sabri Schumacher, Fachstelle Jugend und Gleichstellung
→ syna.ch/frauenstreik

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