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Zehnder Group: Syna erwartet Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz

Bei der Produktionsauslagerung der Zehnder Group wird es auch zu Kündigungen von älteren und langjährigen Mitarbeitenden kommen. Syna fordert vom Unternehmen sozialverträgliche Lösungen und begrüsst das Angebot von Weiterbildungen und Umschulungen.

Die Zehnder Group verlagert die Produktion von Heizwänden nach Frankreich aus und plant am Standort Gränichen AG den Abbau von 40 Produktionsstellen. Bis Ende 2018 wird es neben internen Versetzungen sowie ordentlichen und frühzeitigen Pensionierungen auch zu 27 Kündigungen kommen.

Standort sichern
Obwohl das Unternehmen nach einer Umsatzerhöhung im letzten Jahr finanziell solide aufgestellt ist, wird der Abbau mit der Stabilisierung der Rentabilität und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit begründet. Nicht zuletzt soll damit der Standort in Gränichen gesichert werden. Als Vertragspartner im Gesamtarbeitsvertrag der MEM-Industrie erwartet Syna von der Zehnder Group ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz.

Härtefälle vermeiden
Von den Kündigungen sind vorwiegend ausländische Mitarbeitende betroffen, die keinen anerkannten Berufsabschluss haben und schon länger im Arbeitsprozess sind: Das Durchschnittsalter beträgt 50 Jahre, das durchschnittliche Dienstalter 18 Jahre. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, dass das Unternehmen alles unternimmt, um die Abbaumassnahmen abzufedern und Härtefälle wenn immer möglich zu vermeiden. Dazu wendet die Zehnder Group einen bereits seit Anfang 2015 bestehenden Sozialplan an. Syna erwartet vom Unternehmen, dass für alle Betroffenen eine verträgliche Lösung gefunden wird – insbesondere für die älteren Mitarbeitenden und jene, die keinen Berufsabschluss besitzen.

Aus- und Weiterbildung entscheidend
Syna begrüsst, dass die Zehnder Group allen betroffenen Mitarbeitenden aktive Hilfe zur Stellensuche bietet, indem sie Aus- und Weiterbildungen sowie Umschulungen organisiert und bezahlt. Angesichts der Digitalisierung und des schnellen Wandels der Arbeitswelt ist es ausserordentlich wichtig, dass Arbeitnehmende nebst Berufserfahrungen auch über Aus- und Weiterbildungen verfügen, um sich dem Arbeitsmarkt stetig anpassen zu können.

Weitere Auskünfte:
Kathrin Ackermann, Zentralsekretärin MEM-Industrie

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