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Pflegeinitiative: Jetzt muss gehandelt werden!

Anlässlich des Tags der Pflege vom 12. Mai fanden in Aarau und Solothurn «Walk of Care» für das Gesundheitspersonal statt. Dabei forderten die Teilnehmenden die rasche und konsequente Umsetzung der Pflegeinitiative.

Letzten November sagte das Schweizer Stimmvolk deutlich Ja zur Pflegeinitiative. Der Bundesrat will diese in zwei Etappen realisieren: Das erste Paket, die Ausbildungsoffensive soll 2023 umgesetzt werden. Das 2. Paket, dass Massnahmen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal vorsieht, wird hingegen auf die lange Bank geschoben: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) geht von einer Umsetzung frühestens 2025 aus. So lange kann die Pflege nicht warten! Sofortmassnahmen sind zwingend nötig, um den Exodus des Pflegepersonals zu stoppen!

Auch Kantone und Arbeitgeber stehen in der Pflicht

Zur Umsetzung der Initiative ist aber nicht nur das nationale Parlament gefordert. Auch die Kantone und die Arbeitgebenden müssen jetzt Massnahmen ergreifen, um mehr Fachpersonal auszubilden und die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Mit einfach umsetzbaren Mitteln wie beispielsweise Zeitkompensationen, Arbeitszeitreduktionen und Zulagen kann rasch reagiert werden. Die Kantone und Ausbildungsinstitutionen müssen ausserdem frühzeitig Budgets sprechen, um mehr Pflegende auszubilden.

Walk of Care

Gemeinsam macht sich das «Bündnis Gesundheitspersonal» für eine schnelle Umsetzung stark! Am 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflege, nahmen über 200 Personen aus dem Gesundheitspersonal in Aarau und Solothurn am «Walk of Care» teil und gingen mit ihren Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen auf die Strasse.
In Aarau thematisierten Saskia Kuipers, JSBK und Pflegefachfrau sowie Cédric Wermuth, Nationalrat, in ihren Ansprachen die Anliegen des Gesundheitspersonals. Die Band Bomb Nineteen machte Stimmung mit ihren jazzig-rockigen Klängen.
In Solothurn sprachen Farah Rumy, SBK, Pflegefachfrau und Solothurner Kantsonsrätin sowie Alexandra Rohn, Pflegefachfrau, vor. Für eine musikalische Unterhaltung sorgte die Band Les amis du Jura.

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