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«Wir sind inmitten eines ‹heissen› Jahres»

Am Samstagmorgen des 9. April trafen sich 34 ROZ-Zugehörige und Gäste im Landgasthof «Mühlebach» in Altendorf SZ, um anlässlich der Delegiertenversammlung zu hören, zu sehen, abzustimmen und zu geniessen.

ROZ-Präsident Felix Weber gab einleitend bekannt, dass 30 Stimmberechtigte und vier Gäste der Einladung Folge leisteten – zehn Personen mehr als an der DV 2021 in Glarus. Die zu bearbeitenden zehn Traktanden nahmen knapp zwei Stunden in Anspruch. Die wichtigsten Fakten daraus: Im Vorstand wurden Vizepräsident Andreas Stocker und Kassier Marco Faccin für zwei weitere Jahre bestätigt. Für den aus dem Gremium ausscheidenden Ben Fretz konnte kein Nachfolger gefunden werden.
Marco Faccin konnte ein gesundes Plus vermelden, budgetiert aber fürs 2022 ein kleineres Minus. Auch auf Grund von ungenügender Arbeit der Zentrale verbuchte die ROZ nochmals einen Mitgliederrückgang von 126 Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmern. Per 31. Dezember 2021 belief sich die Gesamtzahl ROZ-Zugehöriger auf 1804 Personen. Die nächste ROZ-DV findet am 1. April 2023 statt; Organisator ist die Sektion March.

Guido Schluep als Referent

Guido Schluep – zum Zeitpunkt des Referats noch Syna-Branchenleiter Bauhauptgewerbe – wies auf die Schwierigkeiten betreffend Verhandlungen mit dem Baumeisterverband hin: «Seitens der Arbeitgeber ist ein lautes Säbelrasseln im Gang. Ob bis zum Jahresende eine konkrete Vereinbarung zustande kommt, steht in den Sternen. Wenn nicht, gilt ab dem 1. Januar 2023 ein vertragsloser Zustand – und diesen wollen wohl beide Parteien nicht.»

Zwischen Februar und November stehen sieben Verhandlungsrunden an. Schluep: «Wir sind inmitten eines ‹heissen› Jahres. Deshalb ist wichtig, dass die nationale Bau-Demonstration am Samstag des 25. Juni in Zürich einen Grossaufmarsch provoziert». Weitere Protestaktionen könnten – je nach Verhandlungsfortschritten – folgen. Von Gewerkschaftsseite her liegt ein längerer Forderungskatalog vor – Syna und Unia spannen in diesen Vertragsverhandlungen zusammen. Es gilt fokussiert, die Tendenz nach individuellen Verträgen zu bekämpfen; diese schwächen den Ladesmantelvertrag als Grundlage gegenseitiger verbriefter Abkommen.

Kulinarisches Finale

Traditionell wurde die Versammlung mit einem Mittagessen abgeschlossen. Salat und Älplermagronen mit Fleischkäse vermochten verbrauchte Energien zu ersetzen. Ein süsses «Bhalti» seitens der organisierenden Sektion Höfe/Print bedeutete entweder Dessert oder aber ein Souvenir als Anerkennung fürs Erscheinen.

Text und Fotos Bruno Füchslin (Aktuar ROZ)

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