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Zwischen dicken Mauern und «auf hoher See» unterwegs

Der diesjährige Regionalausflug der Region Oberer Zürichsee fand am Samstagnachmittag des 3. September statt. Zum Zielort Einsiedeln/Sihlsee «verloren» sich 13 Interessierte.  

Auch die einst geliebten Regionalausflüge verlieren immer mehr an Bedeutung und Interesse. Von den nahezu 1600 ROZ-Mitgliedern nahmen am Samstagnachmittag des 3. September gerade mal 13 Personen teil. Nun gut – man kann ja niemanden zwingen. Für jene, die dabei waren, stimmte die Teilnehmerzahl dennoch nachdenklich. Offenbar «Zeichen der Zeit», gegen die anzukämpfen von vornherein erfolglos scheint. Auf dem Programm standen a) eine Besichtigung des Klosters Einsiedeln und danach b) eine Schifffahrt auf dem Sihlsee.
Das Kloster Einsiedeln kennen so gut wie alle – zumindest von aussen wie den frei zugänglichen Innenraum. Was sich zusätzlich in all den weiteren Räumen und der Umgebung noch alles zu entdecken verbirgt – es könnte Tage dauern, all dies erkunden zu wollen. Da ist eine offizielle Führung zielgerichtet und fokussiert. Ruth Frick-Kessler öffnete während eineinhalb Stunden diese und jene sonst verschlossene Tür – nicht allein die physischen: Die Erklärungen der seit Jahren in diesem Part Tätige stiessen auf grosses Interesse und provozierten diese und jene Frage. Fast nur noch stilles Staunen beim führungsabschliessenden Eintreten in die Bibliothek: Was da an Tausenden Unikaten mit in der Summe unschätzbarem Wert fein säuberlich geschichtet ist, liess die Besucher dieses Kulturschatzes vor Ehrfurcht zumindest für ein paar Minuten wortwörtlich wortlos werden.

Mit der «Angelika» unterwegs
Mit Einsteigeort Willerzell wurde gegen 16.15 Uhr das Passagierschiff «Angelika» geentert. Die dreiköpfige Besatzung chauffierte die 13 Passagiere während eineinhalb Stunden über die erst noch minimen Wogen des Sihlsees. Interessant, was Kapitän Walter Grämiger über den See, dessen Umgebung wie die Geschichte des Schiffs zu erzählen wusste. Immerhin zu einem Vorteil gereichte die geringe Teilnehmerzahl: 40 Personen hätten Platz gefunden – so gabs immerhin kein «Gnuusch» …
Letztlich blieb dieses Fazit: Für alle, die nicht dabei waren – Ihr habt in Sachen Geselligkeit und kultureller Weiterbildung wirklich was verpasst …
Text und Bilder Bruno Füchslin / Aktuar ROZ