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Lehrstellen und ältere Arbeitnehmenden sind in Gefahr

Lernende nach Lehre weiter beschäftigen

Für Travail.Suisse Ostschweiz und die Gewerkschaft SYNA Region Ostschweiz ist es von enormer Bedeutung, dass Lehrstellen weiterhin besetzt und Lernende ausgebildet werden können. Ebenso wichtig ist es, dass die Jugendliche nach dem Lehrabschluss eine Weiterbeschäftigung finden. Die Firmenleitungen sind gefordert, denn Lernende sind die zukünftigen Fachkräfte.

Da Neuanstellungen während der Corona bedingten Kurzarbeit nicht möglich waren, liegt die Befürchtung nahe, dass viele Lernende, die in diesem Sommer ihren Berufsabschluss absolvierten, keine Nachfolgelösung haben. « Dies ist fatal, ergeben sich so mehrere soziale Schicksale», äussert sich Othmar Widmer, Präsident Syna Region Ostschweiz. Travail Suisse Ostschweiz und Syna fordern deshalb das Amt für Berufsbildung auf, die Situation genau zu beobachten und allfällige Hilfestellungen für die Betroffenen zu leisten.

Referendum gegen die Überbrückungsrente von älteren MitarbeiterInnen.

Mit Bedauern stellen Travail. Suisse Ostschweiz und Syna fest, dass gegen die gute Lösung, ältere Arbeitnehmenden den Gang zum Sozialamt zu ersparen, das Referendum ergriffen wurde. Wir verstehen das gegnerische Argument, dass Firmen in Versuchung geraten könnten, bei Corona bedingten Engpässen und finanziellen Ausfällen, älteren Mitarbeiter schneller zu kündigen und somit in die Überbrückungsrente abzuschieben. Doch dieses entwürdige Vorgehen praktizierten einige Firmen bereits vor der Corona-Krise. Travail. Suisse Ostschweiz und Syna wollen nicht, dass ältere Arbeitnehmende die ersten sind, die für die Corona-Krise büssen müssen. Mit der Überbrückungsrente, welche von den Parlamenten in Bern mit grosser Mehrheit verabschiedet wurde, wird die langjährige berufliche Tätigkeit älterer Mitarbeiter gewürdigt. Die Behauptung „Damit wird eine neue Sozialversicherung eröffnet", findet Travail. Suisse Ostschweiz, der Dachverband der christlichen Gewerkschaften Syna und TransFair falsch.

Zielgerichtete Massnahmen zur Konjunkturbelebung aufgleisen

Wegen den gesundheitspolitischen Massnahmen, die Mitte März zur Eindämmung des Coronavirus nötig waren, mussten zahlreiche Betriebe ihre Geschäftsaktivitäten einschränken oder gar unterbrechen. Dies führte bereits im ersten Quartal 2020 zu einem starken Rückgang des BIP. Für das zweite Quartal, in dem die Wirtschaftsaktivität über einen längeren Zeitraum ebenfalls von den Massnahmen betroffen war, rechnet die Expertengruppe des Bundes mit einem noch stärkeren Leistungseinbruch. Dank gesunkenen Covid-19-Fallzahlen konnten die gesundheitspolitischen Massnahmen ab Ende April aber etwas zügiger als vorgesehen gelockert werden. Deshalb haben sich die Aussichten etwas aufgehellt. Trotzdem rechnet die Expertengruppe für den weiteren Jahresverlauf mit einem begrenzten Aufholeffekt. So entstehen Einkommensverluste aufgrund gestiegener Kurzarbeits- und Arbeitslosenzahlen. Die grosse wirtschaftliche Unsicherheit ist also nicht aus der Welt geschafft.

Um diese Engpässe etwas einzuschränken und den Betroffenen zu helfen, hat der Bundesrat, die Bundes-Parlamente sowie die Ostschweizer Kantonsregierungen verschiedene finanzielle Massnahmen getroffen. Diese vorausschauende Politik begrüssen Travail. Suisse und Syna Ostschweiz und danken allen politischen Kräften, für ihr ebenfalls verantwortungsvolles Mittragen.

Für weitere Auskünfte:

Pius Riedener, Präsident Travail Suisse Ostschweiz, Tel: 079 343 84 77

Othmar Widmer, Präsident Syna Region Ostschweiz, Tel:071 931 44 42


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