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Der erste Schritt in Richtung Berufsschulen

Die Jugend ist die Zukunft von Syna. Doch in der modernen Arbeitswelt ist es nicht immer einfach, ihr Interesse zu gewinnen. Resignieren ist nicht drin. Dass es sich lohnt am Ball zu bleiben, zeigte sich kürzlich am Berufsschulzentrum in Arbon. Ivan Tosti unterrichtete die Auszubildenden in Arbeitsrecht und Sozialpartnerschaft.

Keine Solidarität, nur am eigenen Vorteil interessiert, kaum mehr hinter dem Smartphone hervorzulocken – dies sind vielfach Vorwürfe an die Adresse der Jugend. Ihre Absender sind unter anderen überzeugte Gewerkschaftsmitglieder, die um die Existenz ihrer Organisation bangen, denn in den Händen der Jugend liegt die Zukunft.

Auch die Verantwortlichen der Syna wissen um diese Tatsache und arbeiten gegen den Trend der gewerkschaftlich desinteressierten Generation. In Sabri Schumacher hat die Fachstelle für Jugend der Syna Schweiz eine junge, kompetente Leiterin. Zusammen mit den Jugendverantwortlichen der Regionen arbeitet sie an diversen Projekten zur Jugendförderung. Unter anderen wurden Berufsschulen in der ganzen Schweiz angeboten, die Auszubildenden in den Pflichtfächern Arbeitsrecht und Sozialpartnerschaft zu unterrichten. Das politische Problem ist bekannt: Viele Lehrer und Lehrmeister fürchten die Gewerkschaften wie der Teufel das Weihwasser. So war die Enttäuschung nicht allzu gross, als die Aktion nicht gleich einer Bombe einschlug.

Syna unterrichtet Berufsschüler in Arbeitsrecht
Klein, aber fein schlug die Aktion auch in der Ostschweiz ein. Die Lehrbeauftragten der Detailhandelsklassen des Bildungszentrums Arbon waren am Angebot interessiert und betrauten die Syna Ostschweiz mit dem Lehrauftrag der Unterrichtfächer Arbeitsrecht und Sozialpartnerschaft. Der Pflichtstoff, welcher den Auszubildenden im zweiten Lehrjahr präsentiert wird, wurde bis anhin von internen Lehrpersonen unterrichtet. Zukünftig wird die Doppellektion von der Gewerkschaft Syna übernommen. Wer könnte die jungen Berufsleute kompetenter und lebendiger über alles rund um die Arbeitswelt informieren?

Vorzüge der Mitgliedschaft
Regionalsekretär Ivan Tosti war dann doch etwas aufgeregt, als er vor den jungen Berufsleuten stand, die ihm erwartungsvoll entgegenblickten. Doch die Freude über die schöne Aufgabe, sie mit den Rechten und Pflichten eines Arbeitsnehmers vertraut zu machen und ihnen die gewerkschaftlichen Errungenschaften näher zu bringen, besiegten rasch des Referenten Nervosität. Der regionale Jugendverantwortliche musste natürlich während der Unterrichtsstunde tunlichst auf Schleichwerbung verzichten. Doch im Anschluss bekam er dann doch noch Gelegenheit, die jungen Leute von den Vorzügen einer Mitgliedschaft bei der Syna zu überzeugen.

Ramona Riedener
atelier@ramona-riedener.ch

Medienbeauftragte Syna Ostschweiz