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Viel Erreicht und noch viel zu tun

Als ich im Herbst 1974 meine Maurerlehre begann, hatten wir noch einen Stundenlohn von 2 Franken und 40 Rappen, arbeiteten im Sommer bis zu 50 Stunden in der Woche und die ganze Fahrzeit ging zu Lasten des Arbeitnehmenden. In dieser Hinsicht hat sich einiges geändert. Auch dank des damaligen Christlichen Holz- und Bauarbeiterverbands «CHB», einem Mitbegründer der heutigen Syna. Die Aufgabe, sich für die Anliegen der Bauleute, die bei jedem Wetter ihrer anspruchsvollen Arbeit nachgehen, einzusetzen, nahm der Verband stets sehr ernst. 

Gerade unter der Führung des damaligen Präsidenten, dem Walliser Anton Salzmann, konnte der Verband Ende der 80er-, anfangs 90er-Jahre einige Erfolge verbuchen. Zwar wurde der Vorschlag einer einheitlichen Pensionskasse 1984 abgelehnt, weil keine Einigkeit zwischen den Sozialpartnern Baumeister und Gewerkschaften gefunden werden konnte. Im Jahr 1985 wurde dann aber die obligatorische Pensionskasse eingeführt – auch dank dem Einsatz des CHB.

Weitere Verbesserungen erkämpft

Es folgten lange, teilweise zermürbende Verhandlungen zur Entlastung der Bauarbeitenden. Erste Teilerfolge wurden erzielt. Monatslohn, Kurzarbeit im Winter, Fahrzeitenentschädigung, 22 Tage Ferien, um nur einige zu nennen. Bis dann Ende der 90er- anfangs der 00er-Jahre das heutige FAR seinen endgültigen Durchbruch fand. Hierzu waren einige Grossdemonstrationen, diverse Kundgebungen und zähe Verhandlungen nötig. Die Arbeit von uns Gewerkschaften hat sich für die Bauarbeitenden auf jeden Fall gelohnt und das Frühpensionierungsmodell FAR wurde wegweisend für andere Branchen, welche dieses heute teilweise in einer angepassten Form anwenden. 

Engagement fortführen

Viele Arbeitnehmende bleiben auch heute noch bis zu ihrer wohlverdienten Pension in ihren Berufen und Branchen. Dies zeigt uns auch die heutige Situation auf dem Arbeitsmarkt. Damit alle Arbeitnehmende gute Arbeitsbedingungen haben, gilt es für uns weiterzukämpfen und zusammen mit unseren Funktionären unserer Anliegen Sorge zu tragen. Für Syna und ihre Mitglieder ist es auch in der Zukunft wichtig, dass wir uns zeigen, Rückgrat beweisen und uns für unsere Mitglieder stark machen. 

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