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Syna Vertrauensleutekonferenz: Vertrauensleute fordern Abschluss der Verhandlungen für den Landesmantelvertrag im Baugewerbe

Am 09.11.2018 fand die alljährliche Syna-Vertrauensleutekonferenz statt. Anlässlich der sehr gut besuchten Konferenz wurden verschiedene Schwerpunktthemen mit den Vertrauensleuten der Syna Oberwallis besprochen und Positionen bezogen. Nebst den anstehenden Lohnverhandlungen und den regionalen Änderungen, waren vor allem die laufenden Vertragsverhandlungen im Baugewerbe ein wichtiges Thema.

Landesmantelvertrag Bauhauptgewerbe
Schwierige Vertragsverhandlungen: Eine Lösung liegt auf dem Tisch
Die Bauarbeiter sind bereit, die Kosten für die Sicherung der Rente mit 60 zu übernehmen. Im Gegenzug sollen sie nach 4 Jahren Stillstand bei den Löhnen eine anständige Lohnerhöhung von 150 Franken erhalten.
Bis heute sind die Baumeister jedoch nur bereit eine kleine Lohnerhöhung zu gewähren. Zudem werden noch immer Einschnitte beim Landesmantelvertrag verlangt.
«Die Bauarbeiter sind wütend über die Forderungen der Baumeister und werden keinen Abbau des Landesmantelvertrages akzeptieren», hält Johann Tscherrig, Regionalverantwortlicher der Gewerkschaft Syna fest.
Die Syna Vertrauensleute fordern die Baumeister auf, den schwer arbeitenden Bauarbeitern ihre verdiente Lohnerhöhung zu gewähren und umgehend einen würdigen und gerechten Landesmantelvertrag, ohne Abbau und Gefährdung der Gesundheit der Bauarbeiter, zu unterzeichnen.

Lohnforderungen
Die wirtschaftlichen Aussichten sind positiv. Von der weltweiten Erholung und insbesondere der Verbesserung im Euroraum profitieren auch die Schweizer Unternehmen. Die Prognosen lassen ein solides und anziehendes Wirtschaftswachstum erwarten. Daran müssen auch die Arbeitnehmenden beteiligt werden, um die Kaufkraft zu stärken und den Nachholbedarf bei den Löhnen zu beheben.
Syna fordert, dass im Lohnherbst 2018 die meisten Arbeitnehmenden Lohnerhöhungen von bis zu 2.5 Prozent erhalten. Nach angespannten Zeiten hat sich die Wirtschaft positiv erholt. Die Prognosen des SECO lassen ein Wirtschaftswachstum von 2.9 Prozent für das laufende Jahr und 2.0 Prozent fürs nächste Jahr erwarten. Dieser Aufschwung muss sich auch auf die Arbeitnehmenden auswirken. Es braucht spürbare Lohnerhöhungen von bis zu 2.5 Prozent.
Nachholbedarf bei den Löhnen: In den letzten Jahren mussten sich die Arbeitnehmenden mit bescheidenen Lohnerhöhungen – teilweise gar mit Nullrunden - zufrieden geben. Diese Zeiten müssen nun vorbei sein.
Den Syna Vertrauensleute ist bewusst, dass es Branchen gibt, welche vielleicht ein wenig weniger vom Aufschwung profitiert haben und demzufolge sollten differenzierte Lohnbegehren gestellt werden.
Reallohnerhöhung je nach Branche von 1.5% - 2.5%
Erhöhung der Minimallöhne um Fr. 100.00.
Lohngleichheit zwischen Frau und Mann
Die Vertrauensleute sind überzeugt, dass es sich bei unseren Forderungen um realistische Forderungen handelt und jetzt eine konstruktive und innovative Sozialpartnerschaft angesagt ist, welche sich an den legitimen Interessen der Arbeitnehmerschaft orientiert.

Neuorganisation Syna Oberwallis

Anlässlich der Vertrauensleutekonferenz waren selbstverständlich auch die bevorstehenden Wechsel bei den Führungsverantwortlichen der Syna Oberwallis ein Thema. Sowohl der langjährige Präsident Biderbost Toni, welcher sein Amt an der DV vom März 2018 zu Verfügung stellen wird, so wie der Regionalverantwortlicher Tscherrig Johann ab 31.12.2018 verlassen die Leitung der Syna Region Oberwallis. Jedoch zeigte man sich an der Konferenz sehr zuversichtlich, dass die angekündigten Vakanzen mit variablen Kandidaten besetzt werden können. Dadurch kann sicherlich gewährt werden, dass die Syna Region Oberwallis weiterhin erfolgreich in die Zukunft schreiten wird. 


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