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Ungeachtet davon, ob man die Entstehung des Internationalen Frauentags auf die erste Frauendemonstration der Sozialistischen Partei in den USA im Jahr 1909, auf den Protest russischer Mütter für den Frieden und politische Gleichberechtigung im Jahr 1917 oder auf den Erlass des UNO-Grundsatzes der Gleichstellung im Jahr 1945 zurückführt, alle feministischen Protestaktionen in der zeitgenössischen Geschichte haben zwei gemeinsame Nenner: den Frieden und die Gleichberechtigung.

Am 3. November fand in Bern ein vom SGB und von Travail.Suisse mitorganisierter Protesttag zum Thema Reform der beruflichen Vorsorge statt.

Die Tagesmoderatoren Leo Eyholzer (Travail.Suisse) und Rolf Zimmerman (SGB) erteilten unserem ehemaligen Präsidenten Kurt Regotz sowie Pierre-Yves Maillard, Paul Rechsteiner und Ruth Dreifuss das Wort. Diese zeigten uns die Herausforderungen der bevorstehenden Abstimmung zur BVG-Reform sowie die Bedeutung der vor 75 Jahren eingeführten AHV auf – der einzigen Säule der Altersvorsorge, welche die universelle Solidarität garantiert.

Die Beiträge erhöhen und die Renten der 2. Säule senken? Das ist nicht die Lösung ... In den 15 Jahren seit 2008 haben unsere BVG-Renten 20 Prozent ihres Wertes verloren.

Die Reform der 2. Säule ist eine fahrlässige Reform, die hauptsächlich dem Willen der Banken- und Versicherungslobby nachgibt, ohne Rücksicht zu nehmen auf die Versicherten und zukünftigen AHV-Rentnerinnen und -Rentner.
Die Inflation, unter der wir seit über zwei Jahren leiden und die voraussichtlich noch länger anhalten wird, trifft die älteren Menschen sehr hart. Sie bringt die Rentnerinnen und Rentner um den Gegenwert von ungefähr einer Rente aus der 1. Säule pro Jahr. Derzeit haben fast 14 Prozent der über 65-Jährigen ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze in der Schweiz (2279 Franken pro Monat), 17 Prozent kommen kaum über die Runden und 20 Prozent der Rentnerinnen und Rentner sind arm (mit weniger als 2506 Franken pro Monat).
Am 19. Oktober fand im Kongresszentrum in Biel der SSR/CSA-Kongress, der alle Seniorenverbände der Schweiz versammelte.

Syna war mit einer beachtlichen Delegation aus der ganzen Schweiz ebenfalls präsent.

Die Co-Präsidentin des SSR/CSA, Frau Esther Waeber-Kalbermatter, eröffnete den Kongress zum Thema «Selbständig altern». Sie erinnerte uns daran, dass Selbständigkeit mit sozialer Anerkennung und Wertschätzung einhergeht aber auch die Beteiligung von Senioren an Projekten und Überlegungen beinhaltet. Selbständigkeit sei auch gleichbedeutend mit Gesundheit, da Krankheit oder Behinderung eine Abhängigkeit von Pflege oder Hilfsmitteln mit sich bringt. Über die von ihnen gegründeten Verbände setzen sich die Senioren für ein besseres Leben in Selbständigkeit ein, indem sie unter anderem den Zugang zu angemessener Pflege, Unterkünften und Sicherheit entwickeln.

Im Jahr 2030 wird in der Schweiz ein Viertel der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Es ist daher dringend notwendig, die Selbständigkeit von älteren Menschen zu verbessern.
Die VASOS/VARES-Versammlung fand am 24. Oktober statt, an der auch unsere Syna-Delegierten teilnahmen. In ihrer Rede brachte die Co-Präsidentin Bea Heim ihre Besorgnis über die steigenden Krankenkassenprämien zum Ausdruck, die die Rentnerinnen und Rentner stark belasten. Die Krankenkassen rechtfertigen diese Erhöhung mit der immer älter werdenden Bevölkerung. Bea Heim erinnerte an die Gefahren der Diskriminierung von älteren Menschen und rief zur Solidarität zwischen den Generationen auf.

Rund 25'000 Arbeitnehmende sind dem GAV des Westschweizer Ausbaugewerbes unterstellt. Syna vertritt sie und verteidigt ihre Arbeitsbedingungen, die 2023 neu verhandelt werden. Verbesserungen sind dringend nötig, ebenso wie eine Erhöhung der Löhne, die seit 2015 nicht mehr angehoben wurden. Unter dem Motto «Maximaler Schutz mit Syna!» rufen wir nun zur Mobilisierung des gesamten Sektors auf.

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