Skip to main content

Geschafft!

«Ein Erfolg mit Seltenheitswert» so Mandy Zeckra, Mitglieder der Syna-Geschäftsleitung, zum Vaterschaftsurlaub. Ihr Kommentar, wie sie den historischen Erfolg beurteilt und womit Syna die Gleichstellung im Arbeitsleben voranbringen will.

Am 27. September sprachen sich mehr als 60% des Stimmvolkes für die Einführung eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs aus. Ein Erfolg für die sozialpolitische Agenda der Schweiz mit Seltenheitswert, dem viele Jahre zähen Ringens um jeden Zentimeter vorausgegangen waren.
Für Syna ist der Vaterschaftsurlaub eine Herzensangelegenheit. Deshalb danken wir allen Mitgliedern, Mitarbeitenden, Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in den letzten Jahren dafür eingebracht und stark gemacht haben. Dank euch wird es nun ab 2021 einen gesetzlichen Vaterschaftsurlaub geben, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert, der den Abstand zwischen KMU und Grosskonzernen im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte verkleinert und der den Anschluss der Schweiz an die existierenden Standards in Europa ermöglicht.

Umdenken vorantreiben 

Dieser historische Abstimmungssieg soll uns allen ein Vehikel sein, um ein Umdenken in Politik und Wirtschaft voranzutreiben und so schrittweise zur weiteren Verbesserung und zu familienorientierten Arbeitsbedingungen in der Schweiz beizutragen. Deshalb wird Syna den Vaterschaftsurlaub weiter im Fokus halten: Wir werden uns in anstehenden Verhandlungen mit Betrieben und Branchen dafür einsetzen, dass dieser wo möglich auf 4 Wochen ausgebaut wird. 

Gleichstellung im Fokus 

Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein Kernanliegen von Syna. Wir gehen aber einen Schritt weiter: Wir verpflichten uns, die Gleichstellung der Geschlechter im Arbeitsleben im gleichen Atemzug zu betrachten. Wir prüfen mögliche Massnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus Gleichstellungsperspektive und richten unsere Forderungen danach aus.
Wenn also beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle ausgeweitet werden (Teilzeitarbeit, Jobsharing, Homeoffice usw.), dann müssen diese geschlechterunabhängig allen Arbeitnehmenden zugänglich sein. Es braucht eine grundlegende Akzeptanz, ansonsten haben gutgemeinte Massnahmen zur Förderung der Work-Life-Balance sogar einen negativen Effekt auf die Gleichstellung.
Solange die strukturellen Ungleichheiten im Arbeitsleben so gross sind wie aktuell, ist eine ständige Durchleuchtung aus Geschlechterperspektive unabdingbar. Sie muss den selben Stellenwert haben wie spezifische Massnahmen zur Beseitigung von Geschlechterungleichheiten wie beispielsweise die Massnahmen und Forderungen von Syna zur Bekämpfung der Lohnungleichheit (siehe Plattform für Lohngleichheit respect8-3.ch). 

Ähnliche Beiträge

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ablehnen Akzeptieren