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STOPP! Syna startet eine Kampagne gegen die Bagatellisierung von sexualisierter Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz

Zu viel ist zu viel. Nach wie vor sind sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz Alltag. Für Syna ist klar: Nun müssen Taten folgen! Zum 8. März, dem Internationalen Tag der Frauenrechte, starten wir eine nationale Kampagne, um das Schweigen zu brechen, die Opfer zu begleiten und konkrete Massnahmen von Arbeitgebenden und Behörden zu fordern.

Die Missstände sind immer noch weit verbreitet. Täglich werden Arbeitnehmende mit inakzeptablen Verhaltensweisen konfrontiert: mit anzüglichen Bemerkungen, Druck, verbalen oder physischen Angriffen. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) geben über 15% der Arbeitnehmenden an, in den letzten 12 Monaten Opfer von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz geworden zu sein. Doch die Angst vor Repressalien und mangelnde Unterstützung halten immer noch zu viele Opfer davon ab, darüber zu sprechen. Zu gross ist vor allem die Sorge um den Verlust des Arbeitsplatzes und des Einkommens. Sexualisierte Gewalttaten bleiben folglich im Dunkeln. Es ist an der Zeit, dass sich dies ändert.

Eine starke Kampagne, um zu sensibilisieren und zu handeln

Mit der schweizweiten Kampagne gegen sexualisierte Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz in allen Sektoren, die auch eine Umfrage zu solchen Erlebnissen umfasst, will Syna ein Zeichen setzen und einen kollektiven Aufschrei auslösen. Syna findet darin klare Worte – und nicht nur das: Es wird vor Ort gehandelt und in den Betrieben mobilisiert. Kurzum, wir unternehmen alles, um eine Veränderung zu bewirken. Unsere Botschaft ist klar: Null Toleranz gegenüber sexistischer Belästigung und sexualisierter Gewalt! Am 8. März heben wir den Schleier des Schweigens und fordern das Ende aller Diskriminierungen.

Harte Forderungen für einen echten Schutz - Syna fordert:
📣 die systematische Einrichtung von Beratungs- und Unterstützungsstellen in allen Unternehmen und allen Kantonen

📣 Schulungen für Arbeitgebende, Personalverantwortliche in Grossunternehmen und in Unternehmen, die vorwiegend Frauen beschäftigen (Coiffeur, Gastronomie, Gesundheitswesen), um solche Verhaltensweisen künftig zu verhindern

📣 Sanktionen gegen Täter und besseren Schutz für, sowie Rücksichtnahme auf die Opfer

📣 eine Stärkung der rechtlichen Rahmenbedingungen, um ein wirklich sicheres und respektvolles Arbeitsumfeld zu gewährleisten

Auch Zeuginnen und Zeugen spielen eine zentrale Rolle

Es ist wichtig, dass Menschen, die Zeuge/-in von unangemessenem Verhalten oder Gewalt werden, eingreifen. Zeuge/-in zu sein bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Wir rufen alle dazu auf, nicht länger wegzuschauen und die Opfer zu unterstützen, indem man solche Taten meldet und inakzeptable Verhaltensweisen anprangert.

Schliesse dich der Bewegung an! Wir rufen alle Arbeitnehmenden auf, sich des Themas anzunehmen und diese Taten nicht länger ungestraft zu lassen. Erzwingen wir gemeinsam einen radikalen Wandel hin zu einer Arbeitswelt, die frei von sexistischer und sexualisierter Gewalt ist.

Für weitere Informationen

Véronique Rebetez, Leiterin Sozialpolitik und Mitglied der Geschäftsleitung Syna, 079 541 85 45
Yvonne Feri,  Präsidentin Syna und ehemalige Natiohnalrätin, 079 781 20 43

Umfrage: Zusammen gegen sexualisierte Gewalt
Zusammen wollen wir das Schweigen brechen und jeden Arbeitsplatz zu einem sicheren und respektvollen Raum für alle machen.
Lass uns Situationen von Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz anprangern. Syna ist für dich da und hilft dir, diese Taten zu stoppen.

Nimm jetzt an unserer Umfrage teil, damit wir deine Bedingungen verbessern können!

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