Nein heisst NEIN : Keine verlängerten Öffnungszeiten
Die Freiburgerinnen und Freiburger können stolz sein – am vergangenen Sonntag haben sie Pionierarbeit geleistet und eine zusätzliche Stunde Öffnungszeit am Samstag abgelehnt. Das Anliegen der Verkäuferinnen und Verkäufer wurde gehört und das Freiburger Volk hat damit nochmals gezeigt, dass die Arbeitsbedingungen im Detailhandel verhandelt und verbessert werden müssen.
Eine Stunde mehr - in einer Branche ohne Gesamtarbeitsvertrag – ist eine Stunde zu viel. Es ist keine Option das Familien- und Sozialleben der Angestellten noch mehr einzugrenzen – und dies ohne richtige Kompensation z.B. die Abschaffung des Abendverkaufs, der kaum genützt wird.
Syna freut sich über das Abstimmungsresultat und lädt die Unternehmerinnen und Unternehmer der Grossverteiler, sowie die des Kleinhandels dazu ein, gemeinsam Lösungen zu finden für bessere Arbeitsbedingungen. Arbeit auf Abruf, Tieflöhne und minimale Sozialleistungen dürfen in dieser Branche nicht mehr die Norm sein. Deshalb verlangen wir eine echte Sozialpartnerschaft, welche die Branche wertschätzt und gemeinsam vorwärts bringt. Der Detailhandel ist im Wandel, es ist wichtig, dass ein sicherer Rahmen die Arbeitnehmenden schützt und die branchenspezifischen Schwierigkeiten wahrnimmt.
Syna ist überzeugt, dass Freiburg mehr zu bieten hat als Rund-um-die-Uhr-Shopping. Der Kanton ist reich an Kultur, Geschichte und Traditionen – anstatt Öffnungszeiten zu verlängern, stehen dem Grossen Rat noch viele andere Möglichkeiten offen um die Schätze des Kantons zu zeigen und den Kanton so noch attraktiver zu gestalten.
Vielen Dank für die breite Unterstützung unseres Referendums in der Bevölkerung. Veränderung ist möglich – Abstimmen hat spürbare Konsequenzen für alle. So hoffen wir, dass in Zukunft wieder mehr Freiburgerinnen und Freiburger wählen gehen und ihre demokratische Stimme nützen und wertschätzen.
