Gewerkschafter aus Überzeugung
Sven Hostettler ist seit vielen Jahren im Regionalvorstand von Syna Deutschfreiburg und seit dem 1. April auch Präsident der Sektion Sense. Wir wollten von ihm wissen, wie er zu seinem freiwilligen Engagement gekommen ist und was ihm dabei besonders Spass macht.
Sven, wie bist du zu Syna gekommen?
Mein Vater war schon aktiv bei Syna, doch wirklich in Kontakt kam ich durch ein Problem mit meinem früheren Arbeitgeber. Bei meiner Kündigung wurden mir 50 Minusstunden vom Lohn abgezogen, welche so nicht existierten. Darauf habe ich Syna um Hilfe gebeten. Sie intervenierte beim Arbeitgeber und 48 Stunden später wurde mir der geschuldete Betrag vom Arbeitgeber überwiesen. Dies ist ein schönes Beispiel, wie Syna bei Problemen helfen kann.
Dein Engagement ist ehrenamtlich, was spornt dich an so viel Zeit in diese Arbeit zu stecken?
In erster Linie basiert die Motivation darauf anderen Leuten zu helfen, so wie mir geholfen wurde. Dazu kommen viele Kollegschaften, welche durch dieses Engagement entstehen und entstanden sind. Und ich muss sagen, dass die Rolle als Doppelpräsident nicht möglich wäre ohne die gut funktionierende Zusammenarbeit im Vorstand. So macht die Arbeit wirklich Spass! Dies erlaubt mir auch das zusätzliche Engagement als Präsident der Sektion Sense.
Aus welchen Gründen würdest du Arbeitnehmenden empfehlen, sich der Syna anzuschliessen?
Arbeitnehmende sind häufig ein kleines Rädchen im Getriebe und bei Problemen kann es schwierig werden, sich allein zu wehren. Syna hilft genau in solchen Situationen und bietet der Stimme des Einzelnen mehr Gewicht. Dies wurde auch bei meinem Problem sichtbar. Nicht immer muss interveniert werden, doch Syna dient als Anlaufstelle, um sich über die eigenen Rechte zu informieren. Für Lernende lohnt sich eine Mitgliedschaft auch aus finanzieller Sicht. Zusätzlich zu all diesen Dienstleistungen erhalten sie zusammengerechnet 700 Franken über die ganze Lehre.
