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Obwohl die Gleichstellung schon seit 37 Jahren in der Bundesverfassung festgeschrieben ist, sind Frauen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt nicht gleichgestellt. Frauen verdienen durchschnittlich monatlich 600 Franken weniger als Männer, und sie leisten immer noch den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit. Syna fordert endlich Chancengleichheit und unterstützt den im nächsten Jahr geplanten Frauenstreik.

Einmal mehr greift die Politik wichtige Schutzbestimmungen des Arbeitsgesetzes an – mit der fadenscheinigen Begründung, dieses trage der heutigen Arbeitswelt zu wenig Rechnung und ermögliche zu wenig Flexibilität. Das Arbeitsgesetz in der Schweiz ist weitaus liberaler als in anderen Ländern. Es ist bereits möglich, mit Jahresarbeitszeitmodellen zu arbeiten und Arbeitnehmende flexibel einzusetzen. Syna duldet keine weitere Aushöhlung des Arbeitsgesetzes.

Mehr Lohn, mehr Lohngleichheit und mehr Schutz vor Lohndumping und Gratisarbeit: Die Löhne müssen endlich von der Hochkonjunktur profitieren, und die Lohndiskriminierung der Frauen ist zu beseitigen. Wir wehren uns gegen einen Abbau der Flankierenden Massnahmen und der Arbeitszeiterfassung. Denn beides sichert faire Löhne.

Auch dieses Jahr hat Travail.Suisse im «Barometer Gute Arbeit» den Puls der Arbeitnehmenden gefühlt: Sorge machen der viele Stress, die kleineren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die einseitige Flexibilisierung der Arbeitszeiten.