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«ArbeitAargau» fordert mit der Initiative und gemeinsam mit einer breiten Allianz aus Frauenorganisationen und Parteien eine entschlossene und wirksamere Förderung der Lohngleichheit im Kanton Aargau. Eine zentrale Rolle dabei soll auch eine Fachstelle für Gleichstellung einnehmen.

Wir waren am diesjährigen feministischen Streiktag unterwegs. Die vielen Menschen und vor allem jungen Frauen zu sehen, die zusammen für Gleichstellung eintreten, war überwältigend.

Die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (GAV MEM) sind abgeschlossen. Die Arbeitnehmenden-Organisationen haben eine Erhöhung der Arbeitszeit, wie sie ASM/Swissmem angestrebt hat, abgewehrt. Leider gab es keine Einigung über Verbesserungen, welche – angesichts des Fachkräftemangels – die Branche für Arbeitnehmende attraktiver gemacht hätte. Damit wurde eine Chance verpasst. Um einen vertragslosen Zustand zu vermeiden, wird der bestehende GAV MEM verlängert und gilt für weitere fünf Jahre.  

Die diesjährige Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Syna stand ganz im Zeichen ihres 25-Jahr-Jubiläums. Die Delegierten sprachen sich für ein Recht auf Nicht-Erreichbarkeit und eine Reduktion der Arbeitszeit aus. Verabschiedet wurden ausserdem ein Manifest für Gleichstellung sowie eine Teilrevision der Statuten.

Trotz fehlender rechtlicher Verankerung wenden Unternehmen bei der Analyse von Lohndiskriminierungen zwischen Frauen und Männern eine Toleranzschwelle von 5% an. Nun wurde die Legitimität dieser Toleranzschwelle im Rahmen einer Studie überprüft. Travail.Suisse, Dachverband von Syna, begrüsst diese fundierte Analyse. Die Schlussfolgerung der Studie, die Toleranzschwelle müsse lediglich auf 2.5% halbiert werden, ist jedoch schwer nachvollziehbar. Travail.Suisse fordert ein Ende der Diskriminierungstoleranz und eine vollständige Abschaffung der Toleranzschwelle.

Die Weiterbildungslandschaft ist noch wenig inklusiv, wie Recherchen von Travail.Suisse Formation, Dem Bildungsinstitut unseres Dachverbandes, zeigen. Dies, obwohl die Schweiz sich vor bald 10 Jahren zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und damit zu einer inklusiven Bildung auf allen Stufen verpflichtet hat. Im Zuge des voranschreitenden Arbeitskräftemangels ist rasches Handeln erforderlich. Der neue Leitfaden «Weiterbildung für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich gestalten» wurde zusammen mit den Hörbehindertenorganisationen BFSUG, Pro Audito und SGB-FSS erarbeitet und soll hierbei unterstützen.

Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Arbeitgeberverbände (H+, ARTISET und CURAVIVA, Spitex Schweiz, senesuisse, Association Spitex privée Suisse ASPS) sowie die Berufsverbände und Gewerkschaften (Syna, SBK, Unia, VPOD) haben eine gemeinsame Erklärung zur Situation in der Pflege und zur Umsetzung der Pflegeinitiative unterzeichnet. Die Erklärung enthält Feststellungen zur aktuellen Situation sowie konkrete Empfehlungen an die Kantone, die Arbeitgeber, die Tarifpartner und den Bund.

Travail.Suisse, unabhängiger Dachverband von Syna, begrüsst, dass der Nationalrat die Renteninitiative heute deutlich abgelehnt hat. Die automatische Erhöhung des Rentenalters hat somit keine Mehrheit gefunden im Nationalrat. Das Parlament bleibt damit in der Pflicht, Lösungen zu finden, um stabile und ausreichende AHV-Renten zu garantieren.

Viel zu lange haben Frauen über Diskriminierungen am Arbeitsplatz geschwiegen. Es ist höchste Zeit, die «gläserne Decke» zu durchbrechen, die Frauen diskret aber nachdrücklich daran hindert, im Beruf aufzusteigen. Unangemessene Bemerkungen müssen angeprangert und Vorurteile überwunden werden. Wir waren zu höflich, zu geduldig, zu entgegenkommend: Damit ist Schluss. Wir dulden keine Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung mehr. Diese Botschaft werden wir morgen auf die Strasse tragen. Wir fordern Gleichstellung – und zwar jetzt!

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