Die Weiterbildungslandschaft ist noch wenig inklusiv, wie Recherchen von Travail.Suisse Formation, Dem Bildungsinstitut unseres Dachverbandes, zeigen. Dies, obwohl die Schweiz sich vor bald 10 Jahren zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und damit zu einer inklusiven Bildung auf allen Stufen verpflichtet hat. Im Zuge des voranschreitenden Arbeitskräftemangels ist rasches Handeln erforderlich. Der neue Leitfaden «Weiterbildung für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich gestalten» wurde zusammen mit den Hörbehindertenorganisationen BFSUG, Pro Audito und SGB-FSS erarbeitet und soll hierbei unterstützen.
Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung Eckwerte für ein Verhandlungsmandat mit der EU definiert. Für Travail.Suisse, Dachverband von Syna, sind die Eckwerte ebenfalls klar: keine Schwächung des Lohnschutzes, keine Liberalisierung im öffentlichen Verkehr und kein Abbau im Service Public.
Am 1. Juli 2023: 20 Jahre Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV FAR) - Bereits über 26'800 Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern wurde der frühzeitige Altersrücktritt ermöglicht! |
Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Arbeitgeberverbände (H+, ARTISET und CURAVIVA, Spitex Schweiz, senesuisse, Association Spitex privée Suisse ASPS) sowie die Berufsverbände und Gewerkschaften (Syna, SBK, Unia, VPOD) haben eine gemeinsame Erklärung zur Situation in der Pflege und zur Umsetzung der Pflegeinitiative unterzeichnet. Die Erklärung enthält Feststellungen zur aktuellen Situation sowie konkrete Empfehlungen an die Kantone, die Arbeitgeber, die Tarifpartner und den Bund.
Travail.Suisse, unabhängiger Dachverband von Syna, begrüsst, dass der Nationalrat die Renteninitiative heute deutlich abgelehnt hat. Die automatische Erhöhung des Rentenalters hat somit keine Mehrheit gefunden im Nationalrat. Das Parlament bleibt damit in der Pflicht, Lösungen zu finden, um stabile und ausreichende AHV-Renten zu garantieren. |
Viel zu lange haben Frauen über Diskriminierungen am Arbeitsplatz geschwiegen. Es ist höchste Zeit, die «gläserne Decke» zu durchbrechen, die Frauen diskret aber nachdrücklich daran hindert, im Beruf aufzusteigen. Unangemessene Bemerkungen müssen angeprangert und Vorurteile überwunden werden. Wir waren zu höflich, zu geduldig, zu entgegenkommend: Damit ist Schluss. Wir dulden keine Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung mehr. Diese Botschaft werden wir morgen auf die Strasse tragen. Wir fordern Gleichstellung – und zwar jetzt!
Nach wie vor bekommen Frauen für dieselbe Arbeit tiefere Löhne als ihre männlichen Kollegen. Obwohl die Lohngleichheit gesetzlich verankert ist, wird dieses Recht mit Füssen getreten. Deshalb gehen wir am 14. Juni auf die Strasse und fordern: «Lohngleichheit jetzt!»
Bis zum 30. Juni 2023 müssen Unternehmen ab 100 Beschäftigten ihre Löhne auf eine Diskriminierung zwischen Frauen und Männern analysiert und die Resultate ihren Angestellten kommuniziert haben. Unternehmen, welche dieser gesetzlichen Pflicht nicht nachkommen, können ab heute über ein Whistleblowing-Tool anonym gemeldet werden. Travail.Suisse und seine Verbände lancieren zu diesem Zweck heute die «Schwarze Liste gegen Lohndiskriminierung» auf RESPECT8-3.CH und leisten so einen Beitrag zur Durchsetzung der Lohnanalysen. Lohnanalysen sind aber nur der erste notwendige, aber nicht ausreichende Schritt zur Erreichung der Lohngleichheit. Travail.Suisse fordert effektive Massnahmen gegen die Lohndiskriminierung, auf politischer Ebene und im Rahmen der Sozialpartnerschaft.
Ich bin seit 1998 Syna-Mitglied und war bereits 1974 Mitglied bei einer der Vorgängerorganisationen von Syna. Ich habe immer in der Pflege gearbeitet, 50 Prozent Teilzeit, als meine Kinder klein waren, und während 30 Jahren zu 80 Prozent. Seit September 2020 bin ich pensioniert und engagiere mich weiterhin sehr stark bei Syna, sowohl auf jurassischer als auch auf schweizerischer Ebene.
Das Parlament hat Mitte März eine Reform der beruflichen Vorsorge, der sogenannten zweiten Säule, vorge-legt. Von einer sicheren Säule für die Altersvorsorge ist leider nicht viel übrig: Für die meisten wird es schwierig, überhaupt noch eine angemessene Rente anzusparen. Syna unterstützt darum zusammen mit ihrem Dachverband Travail.Suisse das Referendum.
Was für ein Jahr: 2023 ist nicht nur für Syna ein Jubiläumsjahr, auch die Stiftung FAR feiert ihren 20. Geburtstag. Ein Blick zurück auf eine bewegte Geschichte.
Am Tag der Arbeit rücken die Anliegen der Gewerkschaften und damit der Arbeitnehmenden in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Syna war am diesjährigen 1. Mai mit zahlreichen Aktionen präsent, um ihre Forderungen zu vertreten.
In der Schweiz wird, wie in vielen Ländern, über den Abbau der Leistungen der Sozialversicherungen diskutiert. Dies würde bedeutet, dass Leistungen von Kranken-, Arbeitslosenund Rentenversicherung sowie andere Sozialleistungen reduziert oder gestrichen werden. Der Grund dafür ist oft ein angeblicher Mangel an finanziellen Ressourcen, doch gerät eine Bank ins Strudeln, werden Milliarden gesprochen.
Dank kämpferischer Gewerkschafterinnen nehmen Gleichstellungthemen in der Gewerkschaft und der Gesellschaft eine zentrale Rolle ein. Das war jedoch nicht immer so: Anfangs fristeten sie eher ein Schattendasein.
42 Jahre lang hat Gerardo Restaino auf dem Bau gearbeitet. Seit 36 Jahren ist er Gewerkschaftsmitglied. Wie ihn die Gewerkschaft über die Jahre begleitet hat, erzählt er im Portrait.