Am 18. Dezember ist der internationale Tag der Migrantinnen und Migranten. Ist dieser Tag denn nötig? Ja!
Denn wie lange bleibt ein Mensch Migrantin oder Migrant?
- So lange, bis sie oder er eingebürgert wurde. Aber sogar Secondos mit Schweizer Staatsbürgerschaft werden bei der Stellensuche noch zu unglaublichen 30% diskriminiert!
- So lange, bis sie oder er unsere Traditionen angenommen hat. Aber eine schweizerische Einheitskultur gibt es nicht. Im Gegenteil: Die Schweiz ist ein Paradebeispiel für eine liberale Gesellschat, die es im Laufe der Geschichte geschafft hat, verschiedene Landessprachen und Traditionen zu integrieren.
- So lange, bis sie oder er ihren/seinen Platz in der Gesellschaft gefunden hat. Aber bei der Wohnungssuche werden Bewerbende mit ausländischem Namen benachteiligt. Oder im Arbeitsmarkt müssen Migrantinnen und Migranten nach wie vor rassistische Übergriffe über sich ergehen lassen, ohne dass Vorgesetzte einschreiten. In Restaurants und Bars werden sie ausgeschlossen. Oder ihre Kinder werden in der Schule überproportional oft in Stützklassen umgeteilt.
Es bleibt noch viel zu tun. Schauen wir hin, und sagen wir Nein zu Rassismus. Nicht nur am Tag der Migrantinnen und Migranten.