Unser Druck hat endlich zum Erfolg geführt: Die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag im Schreinergewerbe sind wiederaufgenommen worden. Die Arbeitgebenden zeigen sich bereit, sich mit den Gewerkschaften wieder an einen Tisch zu setzen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. 

Für die Verhandlungen haben wir an der Syna-Branchenkonferenz im September von unseren Mitgliedern einen klaren Auftrag erhalten: Eine Erhöhung der Arbeitszeit wird nicht akzeptiert, und die Mindestlöhne müssen steigen.
Ziel der aktuellen Verhandlungen ist ein neuer GAV auf Basis des im vergangenen Jahr ausgelaufenen Vertrags, allenfalls mit einigen kleineren Anpassungen. Dieser soll so rasch wie möglich eingeführt werden. Zudem verlangen unsere Mitglieder, dass der – ebenfalls ausgesetzte – GAV für Gesundheitsschutz und Weiterbildung der Branche wieder in Kraft tritt. Beide Verträge sollen dieselbe Gültigkeitsdauer aufweisen und gemeinsam allgemeinverbindlich erklärt werden.

Syna ist zuversichtlich, dass die aktuellen Verhandlungen rasch erfolgreich abgeschlossen werden und unsere Mitglieder anschliessend über ein erfolgreiches Verhandlungsresultat entscheiden können. 

Zeitgemässe Arbeitsbedingungen 

Mit unseren Mitgliedern haben wir bereits die Anforderungen für den zukünftigen GAV, gültig ab ca. 2026, definiert: Darin sollen verbindliche Vereinbarungen für zeitgemässe Arbeitsbedingungen festgehalten werden. Bedürfnisse der Arbeitnehmenden wie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Teilzeitarbeit oder Modelle für eine Entlastung in den letzten Berufsjahren vor der Pensionierung müssen berücksichtigt werden.