Von Syna auf 30.3.2022
Kategorie: Recht

Konkurrenzverbot: Das musst du wissen

Wenn ein Arbeitsvertrag ein Konkurrenzverbot enthält, dann dürfen Mitarbeitende ihre ehemaligen Arbeitgebenden nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht konkurrenzieren.

Woraus besteht ein Konkurrenzverbot?

Es gibt mehrere Arten einer solchen Klausel im Arbeitsvertrag: Es kann ein Verbot sein, ein konkurrierendes Unternehmen zu betreiben, für ein solches zu arbeiten oder sich auch nur für eine ähnliche Tätigkeit zu interessieren. Das Verbot muss schriftlich festgehalten sein. Und es ist nur dann gültig, wenn Arbeitnehmende tatsächlich eine Konkurrenz sein könnten.

Wo sind die Grenzen eines Konkurrenzverbots?

Das Verbot darf die wirtschaftliche Zukunft der Arbeitnehmenden nicht gefährden. Deshalb muss es bezüglich Ort, Zeitraum und Art des Geschäfts eingeschränkt sein:

Achtung: Eine übertriebene Klausel ist nicht einfach ungültig. Ein Gericht kann diese vielmehr reduzieren (Art. 340a Abs. 2 OR).

Welche Konsequenzen hat eine Verletzung des Konkurrenzverbots?

In diesem Fall sind Arbeitnehmende verpflichtet, den daraus entstandenen Schaden zu ersetzen. Wurde eine Konventionalstrafe vereinbart (Geldbetrag), müssen Arbeitnehmende den vereinbarten Betrag zahlen, ohne dass das Unternehmen den Schaden nachweisen muss.

Hast du weitere Fragen?

Enthält dein Arbeitsvertrag ein Konkurrenzverbot und du bist unsicher, was gilt? Melde dich in deinem Regionalsekretariat, wir beraten dich gerne.

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