Von Syna auf 28.5.2024
Kategorie: Branchen

Arbeitskonflikt bei Vetropack in St-Prex (VD): Erfolgreicher Aufschub von Entlassungen. Der Streik wird mit Anpassungen fortgesetzt.

Am vierten Streiktag stimmte die Geschäftsleitung von Vetropack endlich der Verschiebung von Entlassungen zu. Damit wurde eine wichtige Forderung der Belegschaft erfüllt. Aufgrund dieses Fortschrittes haben die Beschäftigten die Streikmodalitäten neu festgelegt und eine teilweise Wiederaufnahme der Tätigkeiten beschlossen. Die Lagerbestände bleiben aber weiterhin blockiert. Es braucht weitere Fortschritte gegenüber den Forderungen der Beschäftigten damit in den nächsten Tagen in Ruhe Verhandlungen über den Sozialplan möglich sind. Aufgrund einer Abstimmung wird der Streik fortgesetzt.
Am vierten Streiktag teilte die Unternehmensleitung von Vetropack mit, dass sie den geforderten Aufschub der Entlassungen auf Ende Juni akzeptiert. Dies ist ein erster Sieg, der dank des Streiks und der Entschlossenheit der Beschäftigten in den ersten Tagen der Mobilisierung errungen werden konnte.

Die Belegschaft macht einen Schritt

Im Anschluss an diese Ankündigung stimmte die Belegschaft einer teilweisen Wiederaufnahme der Produktion zu. Zwei der vier Produktionslinien wurden also wieder in Betrieb genommen. Die Belegschaft machte diesen Schritt gegenüber der Geschäftsleitung, weil das Unternehmen teilweise auf die für die Beschäftigten entscheidenden Forderungen eintrat und weil die maximale Lagerhaltung erreicht wurde.

Erwartungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Bei einer Sitzung am Nachmittag zwischen dem Unternehmen, der Personalkommission und den Gewerkschaften konnte ein Entwurf für einen Verhandlungskalender erstellt werden. Die Belegschaft wartet noch auf Antworten zu bestimmten Verhandlungsmodalitäten. So muss das Recht der Beschäftigten auf Anhörung während des Prozesses und das Entscheidungsrecht über die Annahme des Sozialplans respektiert werden. Es wurde über die Fortsetzung des Streiks abgestimmt. Die Lagerbestände und die Lieferungen sind weiterhin blockiert. Die Gewerkschaften und die Beschäftigten erwarten in den nächsten Tagen echte Fortschritte, um die Zukunft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und des Standorts zu sichern.

Weitere Informationen:

Thierry Lambelet, Regionalverantwortlicher Syna Waadt, 079 632 34 58.

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