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Mütter und Väter

Mutterschaftsurlaub

Schwangere Arbeitnehmerinnen und erwerbstätige Mütter sind weiterhin zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt – Tendenz eher steigend. Hinzu kommt, dass arbeitende Mütter gesellschaftlich immer noch weniger akzeptiert sind als ihre männlichen Kollegen. Die Betroffenen sind durch die neue Situation oft verunsichert und benötigen Unterstützung.

 

Präzise Antworten auf Fragen punkto Schwangerschaft liefern das Online-Portal Mamagenda von Travail.Suisse und die Website des Seco.
Dort finden Sie alle wichtigen rechtlichen Grundlagen, Informationen über die Schutzmassnahmen und Tipps während der Schwangerschaft, Stillzeit sowie Mutterschaft am Arbeitsplatz. Inklusive Checklisten, Übersichtstabellen und Tool zur Gesprächsplanung mit Vorgesetzten.

Vaterschaftsurlaub

Nach der Geburt sind nicht nur die Mütter, sondern auch die Väter stark gefordert.
Wie viel Vaterschaftsurlaub einem Arbeitnehmer zusteht, ist in der Schweiz auf drei Ebenen geregelt:
1. Gesetzlich stehen jedem Vater zehn freie Tage bei der Geburt eines eigenen Kindes zu.
2. Je nach Branche, in der der frischgebackene Vater arbeitet, kann er Anspruch auf weitere Tage haben. Diese werden in den jeweiligen GAV geregelt.
3. Zusätzlich kann der Arbeitgeber in den Anstellungsbedingungen regeln, wie viel Vaterschaftsurlaub er seinen Angestellten gewährt.
Syna lancierte 2016 die Eidgenössische Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie».
Darin forderten wir in Zusammenarbeit mit Travail.Suisse, Alliance F, männer.ch und Pro Familia einen gesetzlichen Vaterschaftsurlaub von 20 Tagen, der flexibel während einem Jahr bezogen werden kann.
Dank der Initiative entschied das Parlement im September 2019, Vätern in Zukunft 10 Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub zu gewähren. Dieser Gegenvorschlag zur Initiative wurde im September 2020 vom Schweizer Stimmvolk deutlich angenommen. Seit 2021 profitieren nun alle Väter von 10 Tagen Vaterschaftsurlaub.

Kinderbetreuung

Die Kosten für die familienexterne Kinderbetreuung sind für Eltern in der Schweiz extrem hoch, ganz im Gegensatz zum benachbarten Ausland. Dadurch rechnet sich ein Zweiteinkommen finanziell kaum.
Zudem fehlt es an Betreuungsplätzen, die auch Eltern mit unregelmässigen Arbeitszeiten eine verlässliche Kinderbetreuung bieten.

In der heutigen Arbeitswelt braucht es zwingend bezahlbare und verlässliche Drittbetreuungsangebote.
Im Hinblick auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fordert Syna den Bund und die Kantone auf, langfristig zu denken und in ein bezahlbares und verlässliches Angebot an familienexterner Kinderbetreuung zu investieren.

Unsere Forderungen

Chancen- und Lohngleichheit
Die Chancen- und Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern ist auch für die Familien zentral und muss endlich umgesetzt werden.
Kurzfristige Arbeitseinsätze ablehnbar für Eltern
Eltern sollen kurzfristige Arbeitseinsätze ohne Nachteile ablehnen dürfen, damit sie die Kinderbetreuung gewährleisten können.
Die Teilzeitarbeit muss aufgewertet werden
16 Wochen Mutterschaftsurlaub
Der Mutterschaftsurlaub muss auf 16 Wochen bei vollem Lohn ausgebaut werden.
Vaterschaftsurlaub
Es braucht einen Vaterschaftsurlaub von 4 Wochen bei vollem Lohn.
Bezahlbare Kinderbetreuung
Die Angebote an bezahlbaren Krippen- und Tageselternstrukturen sowie Tagesstrukturen ab Schulalter müssen ausgebaut werden.
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