Von Syna auf 3.5.2018
Kategorie: Branchen

Detailhandel: raus aus der Stagnation!

Die Umsätze im Schweizer Detailhandel stagnieren, und es ist keine Besserung in Sicht. Für Syna ist klar: Mit höheren Löhnen und besserer Ausbildung ist die Trendwende zu schaffen.

Der Credit Suisse Retail Outlook 2018 zeigt klar: Der Detailhandel hinkt der übrigen Schweizer Konjunktur hinterher. Die Umsätze stagnierten 2017 mehr oder weniger, und für 2018 zeichnet sich lediglich ein leichtes Wachstum ab. Der Anteil des Onlinehandels ist gegenüber dem traditionellen stationären Handel in Läden und Warenhäusern immer noch sehr klein, wächst jedoch rasant. Schweizer Kundinnen und Kunden bestellen dabei überdurchschnittlich viele Waren über das Internet.

Langfristig Arbeitsplätze sichern

Syna ist überzeugt: Mit höheren Löhnen sowie gezielter Aus- und Weiterbildung der Arbeitnehmenden im Detailhandel können auch die Umsätze wieder wachsen. Die Menschen müssen am Ende des Monats genügend Geld übrig haben, um sich etwas leisten zu können. Besser ausgebildetes Personal wird wieder mehr Kundinnen und Kunden in die Läden locken. Das sichert langfristig Arbeitsplätze. Eine massenhafte Verlagerung von Personal in die prekären Arbeitsverhältnisse des Online-Versandhandels muss unbedingt verhindert werden. Dazu können wir alle durch ein verantwortungsvolles Einkaufsverhalten beitragen.

Syna wird sich weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass alle Arbeitnehmenden im Detailhandel in den Genuss von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) kommen, in denen faire Löhne sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten garantiert werden.

Weitere Auskünfte
Marco Geu, Zentralsekretär Detailhandel

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