Von Syna auf 23.8.2024
Kategorie: Branchen

Stahl Gerlafingen: Bundesrat muss Recycling-Stahlproduktion nachhaltig sichern

In Sorge um die Arbeitsplätze bei Stahl Gerlafingen haben sich die Gewerkschaften Syna und Unia sowie der Kaufmännische Verband Schweiz mit einem Brief an den Bundesrat gewandt. Sie fordern Massnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und des Recyclingstandortes.

Als grösster Recyclingbetrieb der Schweiz trägt Stahl Gerlafingen einen gewichtigen Teil zur Realisierung der zukunftsgerichteten Kreislaufwirtschaft bei. Das Recycling von Schrott über zu einem grossen Teil elektrifizierte Prozesse verursacht deutlich weniger Emissionen als die traditionelle Stahlproduktion im Hochofen. Doch das Stahlwerk produziert in einem schwierigen Umfeld. Im Zusammenhang mit der Schliessung einer Produktionsstrasse kam es diesen Frühling zu einer Massenentlassung von 59 Arbeitnehmenden.

Es braucht politische Massnahmen

Um die Produktion von Recyclingstahl nachhaltig zu sichern, fordern die Gewerkschaften Syna und Unia und der Kaufmännische Verband Schweiz die Bundesräte Albert Rösti und Guy Parmelin in einem Brief auf, folgende Massnahmen einzuleiten:


Die Gewerkschaften Syna und Unia und der Kaufmännische Verband Schweiz erwarten vom Bundesrat ein dringendes und entschiedenes Eingreifen bei der Umsetzung unserer Forderungen, die den Erhalt eines strategischen Wirtschaftssektors und einen Beitrag zum Kampf gegen die globale Erwärmung garantieren.

Für Rückfragen:
Nico Fröhli, Branchenleiter MEM-Industrie Syna, 079 937 77 87

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