Die Verhandlungsdelegationen des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV und der Gewerkschaften Unia und Syna haben sich in der Nacht auf Dienstag, den 29. November, nach intensiven Verhandlungen auf ein Ergebnis geeinigt. Teil des Resultats sind Vereinfachungen bei der Organisation der Arbeitszeit und Verbesserungen, welche die Attraktivität der Branche steigern. Die Effektivlöhne werden per 1. Januar 2023 um 150 Franken und die Mindestlöhne um 100 Franken erhöht. Der neue Landesmantelvertrag wird für drei Jahre abgeschlossen. Das Ergebnis der Verhandlungen muss noch von den Entscheidungsgremien auf beiden Seiten genehmigt werden.
Eine der wichtigsten Aufgaben von Syna ist die Aus- und Verhandlung von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) und deren Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) beim seco. Dadurch profitieren alle Mitarbeitenden in den betroffenen Branchen von besseren und geschützten Arbeitsbedingungen. Somit werden gleichlange Spiesse in der Branche geschaffen und ein Lohndumping kann verhindert werden
Eine der wichtigsten Aufgaben von Syna ist die Aus- und Verhandlung von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) und deren Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) beim seco. Dadurch profitieren alle Mitarbeitenden in den betroffenen Branchen von besseren und geschützten Arbeitsbedingungen. Somit werden gleichlange Spiesse in der Branche geschaffen und ein Lohndumping kann verhindert werden
Coop ist den Lohnforderungen der Sozialpartner für 2023 nicht annähernd nachgekommen. Dies hatte zur Konsequenz, dass zwischen den Arbeitnehmendenverbänden (Syna, Unia und Kaufmännischer Verband Schweiz (KVFM)) und der Arbeitgeberin nach vier Verhandlungsrunden keine Einigung erzielt werden konnte. Einzig der betriebsinterne Arbeitnehmendenverband («Verband der Angestellten Coop – VdAC») hat das letzte Angebot der Coop angenommen.
Am 22. November, fand die erste von zwei Zusatzrunden zur Erneuerung des Landesmantelvertrages (LMV) statt, der die Arbeitsbedingungen von rund 80'000 Bauarbeitern regelt. Auf diese Zusatzrunden hatten sich die Baumeister und die Gewerkschaften geeinigt, nachdem an der ursprünglich siebten und letzten Verhandlungsrunde vom 14. November keine Lösung gefunden wurde. Um einen vertragslosen Zustand zu vermeiden, braucht es jetzt eine Verhandlungslösung.
Dank Syna und ihren Partnergewerkschaften profitiert ein grosser Teil der Coiffeusen und Coiffeure ab nächstem Jahr von höheren Löhnen. Allerdings sind diese Verbesserungen alles andere als ausreichend. Syna setzt sich weiterhin für einen 13. Monatslohn oder eine gleichwertige Erhöhung der Löhne ein.
Seit dem 17. Oktober sind 15'000 Bauarbeiter auf die Strasse gegangen. Im Zentrum der Mobilisierung stand die Forderung der Bauarbeiter nach einer besseren Planbarkeit der Arbeitszeit und dass ihre Arbeitstage vor allem im Sommer nicht noch länger werden. Im Vorfeld der letzten Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaften wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass die Spitze des Baumeisterverbandes offenbar bereit ist, die Arbeitsbedingungen der älteren Mitarbeitenden nicht zu verschlechtern.
Die Lohnverhandlungen für das Jahr 2023 zwischen dem Detailhändler Coop und den Sozialpartnern Syna, Kaufmännischer Verband Schweiz, Unia, OCST und dem Verein der Angestellten Coop (VdAC) sind abgeschlossen. Leider konnte keine Einigung erzielt werden, da für die Mehrheit der Sozialpartner das Angebot von Coop unzureichend war.