Von Syna auf 27.9.2020
Kategorie: Medienmitteilungen

Ein Schritt Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Das Schweizer Stimmvolk hat entschieden: 2 Wochen Vaterschaftsurlaub werden ab 2021 Realität. Dass dieser wichtige Schritt nun endlich kommt, ist wesentlich der Volksinitiative für vier Wochen Vaterschaftsurlaub zu verdanken, zu der die Gewerkschaft Syna einen Grossteil der Unterschriften beigetragen hat.

Die Gewerkschaft Syna freut sich sehr über den Abstimmungssieg: Ab 2021 erhalten alle Väter und damit ihre Familien einen gesetzlichen Vaterschaftsurlaub. Es ist ein wichtiger Schritt für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie – eines der Kernanliegen von Syna.

Stein ins Rollen gebracht 

Überhaupt erst möglich gemacht hat dies die Volksinitiative für 4 Wochen Vaterschaftsurlaub, deren Gegenvorschlag heute angenommen wurde: Sie hat die Diskussion ins Rollen gebracht und damit den ersten Stein für eine moderne Familienpolitik in der Schweiz gelegt. Gerne und nicht ohne Stolz blicken wir an dieser Stelle vier Jahre zurück, als Syna mit grossem Einsatz und Herzblut in den Schweizer Strassen über 45 000 Unterschriften für die Volksinitiative gesammelt hat. Auch dank der Initiative hat in den letzten Jahren hat bei Politik und Wirtschaft ein Umdenken stattgefunden, das sicher noch über das heute Erreichte hinausgehen wird. 

Auch für Arbeitgeber attraktiv 

Eine wichtige Rolle spielt der Vaterschaftsurlaub bei Syna schon lange in der Verhandlung von Gesamtarbeitsverträgen (GAV) mit Arbeitgebern. Auch hier konnten wir in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel erreichen: Vielen Arbeitgebern ist mittlerweile klar, dass ein Vaterschaftsurlaub dem Unternehmen mehr bringt als er kostet. Er lässt das Unternehmen zum attraktiven Arbeitgeber werden und schafft zufriedene, motivierte Arbeitnehmende. Mit dem Abstimmungserfolg profitieren jetzt vor allem KMU von 2 Wochen solidarisch finanziertem Vaterschaftsurlaub. 

Syna bleibt am Ball 

Syna behält den Vaterschaftsurlaub im Fokus und wird sich in GAV-Verhandlungen dafür einsetzen, dass dieser in den verschiedenen Branchen und Betrieben möglichst auf 4 Wochen ausgebaut wird.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie genauso wie die Gleichstellung der Geschlechter im Arbeitsleben bleiben zentrale Anliegen der Gewerkschaft. Sie bedingen Arbeitszeit-Regelungen, die auch den Arbeitnehmenden entgegenkommen. Doch dazu braucht es Flexibilität zugunsten der Arbeitnehmenden anstelle von einem Abbau des Arbeitsgesetzes. 

Weitere Auskünfte
Arno Kerst, Präsident Syna

Der lange Weg zum Vaterschaftsurlaub – in Bildern

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