Dieses Jahr läuft der Landesmantelvertrag (LMV) des Bauhauptgewerbes aus und muss neu verhandelt werden. Bauarbeiter aus allen Teilen der Schweiz sind deshalb heute an zwei überregionalen Kundgebungen in Zürich und Lausanne auf die Strasse gegangen, um für faire Arbeitsbedingungen auf dem Bau zu demonstrieren. Im Vordergrund standen die Forderungen nach familienfreundlicheren Arbeitszeiten, einer bezahlten Pause, die Abschaffung der unbezahlten Reisezeit sowie einer Lohnerhöhung.
Der Bundesrat hat heute die Eckwerte für die Reform AHV2030 vorgestellt. Die Finanzierung der AHV soll über höhere Einnahmen aus bestehenden Quellen gesichert werden, zudem sind Massnahmen zur Weiterbeschäftigung nach dem Referenzalter geplant. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband von Syna, begrüsst die frühzeitige Planung, kritisiert jedoch das Fehlen neuer Finanzierungsansätze und warnt davor, den Druck für längeres Arbeiten zu erhöhen. Eine nachhaltige Reform muss sozial ausgewogen und mehrheitsfähig sein
Die Gewerkschaft Syna nimmt den heutigen Entscheid des Bundesrates, die Höchstbezugsdauer der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) erneut von zwölf auf achtzehn Monate zu verlängern, mit Erleichterung, aber auch mit kritischem Blick zur Kenntnis.
Trotz Annahme der Pflegeinitiative vor vier Jahren fehlen verbindliche gesetzliche Grundlagen, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig zu verbessern. Der Verfassungsauftrag ist eindeutig – die Umsetzung jedoch stockt.
Der Nationalrat hat heute einer neuen Betreuungszulage für Kita-Kinder zugestimmt, nachdem der Ständerat bereits im Dezember Ja gesagt hatte. Gleichzeitig hat der Nationalrat beschlossen, die vom Ständerat gestrichenen Programmvereinbarungen zwischen Bund und Kantonen wieder einzuführen.
Heute endet die Vernehmlassungsfrist zum Sparpaket 2027. Es sieht einschneidende Kürzungen vor, welche für die Zukunftsfähigkeit der Schweiz von grosser Bedeutung sind. Betroffen sind vor allem die AHV, die Bildung, das Bundespersonal, der öffentliche Verkehr und der Klimaschutz. Auf Mehreinnahmen hingegen will der Bundesrat trotz der neuen sicherheitspolitischen Lage fast gänzlich verzichten. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband von Syna, lehnt das unausgewogene und nicht zukunftsgerichtete Entlastungspaket deshalb ab.
Am 2. April 2025 lanciert Syna mit einem breiten Bündnis die Familienzeit-Initiative. Diese will einen Elternurlaub von 36 Wochen einführen, das heisst 18 Wochen für jeden Elternteil, die nicht übertragbar sind, und damit den heutigen Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub ersetzen.
Syna kritisiert die Entscheidung des Parlaments scharf und fordert eine sozial gerechte Gesundheitspolitik.