Im Namen von 52 Organisationen hat heute eine breite Koalition, der auch Syna - die Gewerkschaft angehört, unter der Federführung von Travail.Suisse in einem offenen Brief an den Bundesrat griffige Massnahmen zur Beseitigung der Lohndiskriminierung gefordert. Dafür muss das Gleichstellungsgesetz zeitnah revidiert werden. Vier Jahre nach dem Inkrafttreten der Lohnanalysepflicht für grössere Unternehmen hat sich am Befund nichts geändert: Die Lohndiskriminierung ist und bleibt ein ungelöstes Problem.
Vier Standesinitiativen für eine eidgenössische Elternzeit werden heute Montag von der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats behandelt. Für Travail.Suisse ist dies ein Zeichen, dass die Zeit reif ist für eine gut bezahlte und ausreichend lange paritätische Elternzeit auf nationaler Ebene.
In der Dezembersession hat das Parlament das Förderprogramm für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen gestoppt.
Das Gleichstellungsgesetz sieht Ausnahmen vor, die Unternehmen von der Pflicht zur Durchführung einer Lohngleichheitsanalyse befreien. Léonore Porchet, Nationalrätin und Vizepräsidentin von Travail.Suisse, hat heute eine parlamentarische Initiative eingereicht, welche die Abschaffung dieser Ausnahmeregelung verlangt. Damit soll Druck auf den Bundesrat ausgeübt werden, damit er unverzüglich die verfügbaren Instrumente verbessert, um die zunehmende Lohndiskriminierung in der Schweiz zu bekämpfen.
Mit Bestürzung nimmt Syna die Entscheidung des Bundesgerichts zur Kenntnis, das die Volksabstimmung über die Erhöhung des Rentenalters für Frauen bestätigt hat. Diese Entscheidung stellt einen schweren Schlag für die Frauen dar, die bereits während ihrer beruflichen Laufbahn und im Ruhestand mit eklatanten Ungleichheiten konfrontiert sind.
Der Ständerat hat heute Vormittag erste Beschlüsse zur Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung gefasst. Nach Ansicht von Travail.Suisse geben jedoch einige Punkte Anlass zu Kritik.
Der Freitag war ein wichtiger Tag für die Gewerkschaft Syna und ihre Partnerverbände. Sie trafen sich in Olten zur grossen Gleichstellungskonferenz. Sexuelle Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen standen im Zentrum. Zudem präsentierte Léonore Porchet vom Dachverband Travail.Suisse die neue Familienzeit-Initiative.
Zur Förderung der Erwerbstätigkeit, gegen den Fachkräftemangel und für den Zusammenhalt aller Generationen der Schweiz: Eine breite Allianz aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und Vertreter:innen der Mitte, Grünen, GLP, alliance F und Travail.Suisse kündigt die Familienzeit-Initiative an und präsentiert die Eckwerte. Lancierung und Sammelstart ist im Frühling 2025.
Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, stellt ernüchtert fest, dass die unerklärte Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern im Jahr 2022 um weitere 0,4 Prozentpunkte angestiegen ist. Das ist ein sehr schlechtes Signal und zeigt, dass die lückenhaften Massnahmen des Parlaments zur Beseitigung der Lohndiskriminierung nicht greifen. Das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann muss deshalb endlich substanziell revidiert werden. Eine erste Massnahme in diese Richtung wird in der Wintersession des Parlaments von Nationalrätin Léonore Porchet, Vizepräsidentin von Travail.Suisse, eingereicht.