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Die Gewerkschaft Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse sind hoch erfreut, dass die Schweizer Stimmbevölkerung heute der Initiative für eine 13. AHV zugestimmt und die Renteninitiative der Jungfreisinnigen abgelehnt hat. Dies sendet ein deutliches Zeichen nach Bundesbern, dass die Bevölkerung keine weiteren Abbauvorlagen bei der Altersvorsorge mitträgt. 

Der Bundesrat hat heute seine Botschaft zur Individualbesteuerung verabschiedet. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, befürwortet die Individualbesteuerung grundsätzlich. Allerdings muss der Entwurf des Bundesrates, der als indirekter Gegenvorschlag zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine zivilstandsunabhängige Individualbesteuerung (Steuergerechtigkeits-Initiative)» nun vorliegt, vom Parlament korrigiert werden, damit er von Travail.Suisse unterstützt werden kann; denn er verursacht zu viele Steuerausfälle und benachteiligt bestimmte Familienformen. 

Die Lohngespräche 2024 zwischen den Sozialpartnern Syna, dem Kaufmännischen Verband Schweiz und Lidl Schweiz waren ein Erfolg. Die Lohnsumme wird um 2.4% erhöht. Zusätzlich erhalten die Mitarbeitenden einen Einkaufsgutschein. Damit investiert Lidl Schweiz gesamthaft 3.2% in die Lohnrunde. Zudem hebt Lidl Schweiz seine Mindestlöhne an und bietet den höchsten GAV-abgesicherten Mindestlohn der Branche.

Es wird viel in Weiterbildung investiert. Dies belegen die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik. Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden ist aber klar, dass es mehr braucht, um die Arbeitnehmenden zu unterstützen und den Herausforderungen von strukturellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und Alterung der Gesellschaft gerecht zu werden.

Der Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen (VSSU) und die Gewerkschaften Unia und Syna haben sich in den Lohnverhandlungen auf höhere Mindestlöhne (1,6 % - 1,8%) einigen können. Das anschliessend eingereichte Gesuch um Verlängerung der AVE um ein Jahr wurde nun durch den Bundesrat unterzeichnet. Damit wird der GAV Sicherheit lückenlos fortgesetzt. Die neuen Mindestlöhne gelten für die von der AVE erfassten Branche ab 1. Januar 2024. 

Die Reallöhne dürften 2024 dank insgesamt zufriedenstellenden Lohnverhandlungen leicht steigen. Die Kaufkraft der Arbeitnehmenden konnte dank den Gewerkschaften und Personalverbänden in den meisten Branchen gesichert oder gar leicht gestärkt werden. Positiv stimmen zudem teilweise deutliche Lohnerhöhungen im Niedriglohnbereich. Gescheitert sind die Lohnverhandlungen hingegen im Baugewerbe und beim Bundespersonal. Hier dürften die Arbeitnehmenden 2024 deutliche Reallohnverluste hinnehmen müssen.

Die Gewerkschaften und die Arbeitgeberorganisationen haben den neuen Gesamtarbeitsvertrag für das Ausbaugewerbe der Westschweiz (GAV-SOR) ratifiziert; er betrifft über 5'600 Unternehmen und 25'900 Beschäftigte. Die Löhne aller Arbeitnehmenden steigen um 125 Franken pro Monat. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität der Berufe sicherzustellen und Lohndumping zu bekämpfen 

Die Lohnverhandlungen bei Fenaco sind erneut gescheitert. Das Angebot einer Erhöhung der Lohnsumme um 2,04 Prozent (mit einem generellen Bestandteil von 1,2 Prozent) ist ungenügend. Der Kaufkraftverlust und Nachholbedarf der letzten Jahre werden damit nicht ausgeglichen. Die Gewerkschaften Syna und Unia sowie die Personalkommissionen lehnen nach Konsultation der Beschäftigten das Ergebnis ab. Sie begrüssen es, dass bei Fenaco immerhin ein Paradigmenwechsel stattfindet, indem es endlich wieder zu generellen Lohnerhöhungen kommt.

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