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Nach fünf Verhandlungsrunden haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Vetropack und die Gewerkschaften Syna und Unia immer noch keine Garantien für einen angemessenen Sozialplan. Der multinationale Konzern Vetropack zeigt kaum Entgegenkommen in den wesentlichen Punkten des Sozialplans. Vorgeschoben werden angeblich fehlende Geldmittel. Die Belegschaft und die Gewerkschaften stellen die Frage, wo sich Claude Cornaz und seine Millionen befinden? Sie fordern Herrn Cornaz auf, am Montag endlich selbst an den Verhandlungstisch zu kommen.

Gemeinsame Medienmitteilung der Gewerkschaften Syna, Unia und des Schweizerischen Baumeisterverbandes SBV

In den vergangenen Jahren haben extreme Hitzeperioden im Sommer zugenommen. Dies hat auf die Bauarbeiter, die an der prallen Sonne körperliche Arbeit leisten, gesundheitliche Auswirkungen. Ziel der Sozialpartner ist es, durch die konsequente Einhaltung der geltenden Sicherheitsmassnahmen die Fortführung der Arbeiten unter gesunden Bedingungen zu gewährleisten. Bei Temperaturen von 33 Grad und höher sind die Arbeiten allerdings einzustellen. Dazu müssen die Bauherren als Auftraggebende ihre Verantwortung wahrnehmen und die Baufristen ohne Konventionalstrafe erstrecken.

Auf der Tagesordnung des Nationalrats stand heute die Motion Maret zur Rückkehr ins Arbeitsleben, welche die Lancierung eines Pilotprojekts zur finanziellen Unterstützung von Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern fordert. Die Motion wurde zugunsten eines Postulats der WBK-N abgelehnt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, bedauert, dass das Parlament keine konkreten Massnahmen zum Wiedereinstieg beschlossen hat.
Mit der Veröffentlichung der BFI-Botschaft für die Jahre 2025-2028 hat der Bundesrat eine erneute Sparrunde im Bildungs- und Forschungsbereich angekündigt. Morgen beginnen im Nationalrat die parlamentarischen Beratungen – damit erhält das Parlament die Möglichkeit zu einer Korrektur diese unnötigen und schädlichen Kürzungen, wie sie die Kommissionen teilweise vorschlagen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert die Politik auf, zumindest auf die unnötigsten und schärfsten Sparmassnahmen zu verzichten. Im Weiteren ist insbesondere der Erhalt des erfolgreichen Programms «viamia» und der entsprechenden Bundesbeteiligung eine wichtige Forderung zugunsten der Arbeitnehmenden.
Am vierten Streiktag stimmte die Geschäftsleitung von Vetropack endlich der Verschiebung von Entlassungen zu. Damit wurde eine wichtige Forderung der Belegschaft erfüllt. Aufgrund dieses Fortschrittes haben die Beschäftigten die Streikmodalitäten neu festgelegt und eine teilweise Wiederaufnahme der Tätigkeiten beschlossen. Die Lagerbestände bleiben aber weiterhin blockiert. Es braucht weitere Fortschritte gegenüber den Forderungen der Beschäftigten damit in den nächsten Tagen in Ruhe Verhandlungen über den Sozialplan möglich sind. Aufgrund einer Abstimmung wird der Streik fortgesetzt.
Da Vetropack weiterhin kein Gehör für die Forderungen der Beschäftigten hat und auf das letzte Ultimatum der Belegschaft nicht reagiert hat, haben die Beschäftigten von Vetropack Saint-Prex nach einer Versammlung beschlossen, heute Morgen seit 10.30 Uhr die Arbeit niederzulegen. Seither versammelt sich die Belegschaft zu einer Versammlung, um über einen Sozialplan zu diskutieren.
Die Belegschaft von Vetropack ist heute Nachmittag zu Versammlungen zusammengekommen. Die Beschäftigten sind verärgert über den Mangel an Respekt und die Brutalität, mit der das Unternehmen kommuniziert hat. Vetropack hat die Vorschläge der Belegschaft übergangen und gestern zuerst die Medien und nicht das betroffene Personal informiert. Die Belegschaft fordert die Aushandlung eines Sozialplans gemäss dem Firmen-Gesamtarbeitsvertrag, den Verzicht auf jegliche Entlassungen vor der Annahme des Sozialplans und den Erhalt von industriellen Arbeitsplätzen am Standort. Andernfalls werden Kampfmassnahmen eingeleitet.

Das Konsultationsverfahren zur geplanten Massenentlassung bei Stahl Gerlafingen ist unbefriedigend verlaufen. Die Firma hat eine seriöse Arbeit zur Ausarbeitung von Alternativen behindert und hat heute 68 Beschäftigte entlassen. Die Gewerkschaften Unia und Syna und der Kaufmännische Verband Schweiz kritisieren diesen Schritt scharf und fordern die Rücknahme der Entlassungen und die Anwendung des bestehenden Sozialplans, der ausdrücklich den Grundsatz vorsieht, den Stellenabbau vorrangig durch Frühpensionierungen aufzufangen. 

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