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Landis+Gyr denkt nur an die Aktionäre, nicht an die Mitarbeitenden

Für ein Grossunternehmen wie Landis+Gyr, das finanziell gesund ist und noch immer schwarze Zahlen schreibt, ist die Umstrukturierung mit Massenentlassung von 31 Personen, die heute angekündigt wurde, schlichtweg unverständlich.

In einer Zeit, in der wir uns fragen, ob es in der Schweiz eine zweite Corona-Welle geben wird, brüskiert Landis+Gyr seine Mitarbeitenden mit einer ziemlich fragwürdigen Umstrukturierung. «Warum kann das Unternehmen nicht warten und all diesen Menschen und ihren Familien eine Pause gönnen, statt diese Umstrukturierung jetzt anzukündigen, nur um die Aktionäre zufrieden zu stellen?», fragt Diego Frieden, Zentralsekretär Industrie der Gewerkschaft Syna. Dass Landis+Gyr wenigstens auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet hat, ist jedoch begrüssenswert. Nun fordert Syna den Verwaltungsrat auf, diesen Entscheid unbedingt zu bestätigen.

Dem Ausmass der Umstrukturierung und insbesondere den speziellen Bedingungen, unter denen die Konsultation stattfinden soll, muss Rechnung getragen werden. Deshalb fordert Syna, dass das Konsultationsverfahren gegebenenfalls verlängert wird. Syna steht den Mitarbeitenden von Landis+Gyr und ihrer Personalvertretung zur Verfügung, um diesen Prozess zu unterstützen.

Darüber hinaus erinnert Syna Bayard Capital, die Eigentümerin des Unternehmens, an ihre Verantwortung: Der Arbeitgeber muss einen grosszügigen und umfassenden Sozialplan gewähren und den Betroffenen Anschlusslösungen anbieten, insbesondere angesichts der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Weitere Auskünfte
Diego Frieden, Zentralsekretär Industrie

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