Skip to main content

Corona-Krise: Weitere Massnahmen zur Unterstützung des Arbeitsplatzerhalts sind nötig

 Angesichts der hohen Ansteckungszahlen in der ganzen Schweiz unterstützt Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, die heute vom Bundesrat beschlossenen schweizweiten Massnahmen. Um einen harten Lockdown zu verhindern braucht es jetzt den Einsatz aller – am Arbeitsplatz und im Privaten. Für die betroffenen Branchen braucht es schnell weitere Unterstützungsmassnahmen. Travail.Suisse fordert die Unternehmen auf, die Kurzarbeit zu nutzen und auf Entlassungen zu verzichten.

Die aktuelle Lage in den Spitälern ist angespannt und das Pflegepersonal arbeitet am Limit. Die Fallzahlen in den meisten Kantonen steigen – und dies vor den Festtagen. Travail.Suisse unterstützt deshalb die heute vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Für Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse, ist klar: „Sie müssen wirken, damit ein harter Lockdown verhindert werden kann. Alle sind gefordert, sich an die Schutzmassnahmen zu halten und Kontakte einzuschränken." Die Unternehmen sollen ihre Schutzkonzepte schärfen und für eine strikte Umsetzung sorgen. Dazu gehört auch das Ausreizen der Homeoffice-Möglichkeiten. Von den Kantonen und der Suva fordert Travail.Suisse eine klare Intensivierung der Kontrollen.

Das Entgegenkommen jenen Kantonen gegenüber, die schon weitergehende Massnahmen umgesetzt und deren Fallzahlen sich verbessert haben, ist für das föderale Vertrauen wichtig. Die Situation ist in der ganzen Schweiz angespannt, es macht für Travail.Suisse deshalb Sinn, schweizweit einheitlichere Massnahmen zu erlassen. Dies hilft für das gemeinsame Verständnis in der Bevölkerung.

Kurzarbeit und finanzielle Unterstützung

Travail.Suisse fordert für die Arbeitnehmenden in den betroffenen Branchen weitere Unterstützungsmassnahmen: Die Ausdehnung der Kurzarbeit auf Angestellte von Temporärunternehmen, 100% Kurzarbeitsentschädigung und Corona-EO für Arbeitnehmende mit tiefen Einkommen sowie die Reaktivierung der Corona-Kredite für Unternehmen. Die Erhöhung der finanziellen Mittel im Härtefallfonds, wie vom Bundesrat vorgeschlagen, kann angesichts der Betroffenheit ganzer Branchen nur ein erster Schritt sein. Wüthrich fordert zudem die Verlängerung der Taggelder für Arbeitslose, um unnötige Aussteuerungen zu verhindern. Die Unternehmen werden aufgefordert, weiter auf die Kurzarbeit zu setzen und auf Entlassungen zu verzichten. Mit dem Impfstoff ist Licht am Ende des Tunnels.

Weitere Informationen
Arno Kerst, Präsident Syna

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ablehnen Akzeptieren