Ein Abschied und ein Willkommen
Mit Mathias Regotz verlässt uns Ende Oktober ein langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung. Gleichzeitig begrüssen wir Anouk Zulauf als Verantwortliche der Fachstellen Migration und Ü60. an dieser Stelle beantworten sie uns drei Fragen zu ihrer Tätigkeit bei Syna.
Mathias Regotz
Mathias Regotz begann seine Laufbahn bei Syna 2012 als Leiter des Rechtsdienstes. 2014 übernahm er die Leitung des Sektors Industrie und wurde gleichzeitig in die Geschäftsleitung aufgenommen. Seit 2020 zeichnete sich Regotz verantwortlich für die Vertragspolitik. Als zukünftiger Geschäftsführer der AMS Arbeitsmarkt-Services AG bleibt der Jurist seinem Kernmetier, dem Arbeitsrecht, treu.
Mathias, auf welche Erfolge bei Syna bist du besonders stolz?
Einen anderen Erfolg verbuchte ich beim Neubau der Messe Basel. Damals wurden Metallbaukonstrukteure wegen unsäglichen Subunternehmerketten nicht bezahlt und mussten massiv zu lange arbeiten. Nach grossem rechtlichen und medialen Druck gab die Messe Basel unseren Forderungen nach und bezahlte alles.
Intern ist für mich die stetig engere, branchenübergreifende Zusammenarbeit der Zentralsekretärinnen und -sekretäre ein zukunftsträchtiger Erfolg.
Was war dir in deiner Arbeit bei Syna besonders wichtig?
Zu wissen, dass man sich für das Richtige einsetzt. Wichtig war mir stets, sowohl Partnern wie auch Gegnern mit Respekt und Anstand zu begegnen. Nur so sind gute Lösungen für unsere Mitglieder möglich.
Was wünschst du dir für die Zukunft von Syna?
Dass die aktuellen Herausforderungen, intern wie extern, erfolgreich gemeistert werden. Aber davon bin ich überzeugt.
Arno Kerst, Präsident
Anouk Zulauf
Anouk Zulauf hat ihre Stelle als Verantwortliche der beiden Fachstellen Migration und Ü60 am 1. April 2021 angetreten. Zuvor war sie 9 Jahre lang tätig als Programmbeauftragte für unterschiedliche gemeinnützige politische Organisationen im internationalen Migrationsbereich. Die 40-Jährige spricht 5 Sprachen.
Anouk, was hat dich dazu motiviert, dich für die Stelle zu bewerben?
Ein gleichberechtigter Zugang zu einer Arbeitswelt mit fairen Bedingungen ist die Basis für ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben. Nur so wird auch die Teilhabe am sozialen, politischen und kulturellen Leben möglich. Für unzählige Menschen mit Migrationshintergrund ist dies in der Schweiz bis heute leider keine Realität. Obwohl Migrantinnen und Migranten für den Schweizer Arbeitsmarkt höchst systemrelevant sind, werden sie nachweislich diskriminiert. Das ist unwürdig und inakzeptabel. Dagegen engagiere ich mich für unsere Mitglieder mit Migrationshintergrund.
An welchen Projekten bis du aktuell dran?
Ein zentrales Element, das die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht und es gleichzeitig ermöglicht, an wichtige Informationen zu gelangen und für sich selbst einzustehen, ist die Sprache. Deshalb erarbeite ich momentan ein Sprachkurskonzept für all unsere Regionen. Syna Mitglieder und andere Interessierte erhalten damit Zugang zu qualitativ hochstehenden Sprachkursen zu fairen Preisen (Infos: syna.ch/sprachkurse). Gleichzeitig läuft die Planung für die jährliche Delegiertenversammlung unserer Ü60-Bewegung vom 17. November.
Was planst du zukünftig für die Fachstellen Migration und Ü60?
Die Sprachkurse sollen im Jahr 2022 auf alle Regionen ausgeweitet werden. Nächstes Jahr soll zudem endlich wieder eine Migrationskonferenz stattfinden, nachdem diese coronabedingt zweimal ausfallen musste. Allgemein bin ich sehr daran interessiert, unsere Dienstleistungen und Aktivitäten zukünftig noch stärker an den Bedürfnissen unserer Mitglieder auszurichten.
Arno Kerst, Präsident
