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Gesundheitsschutz auf dem Bau: wir kontrollieren!

Allen ist klar, dass die Massnahmen zum Gesundheitsschutz auf Baustellen schwierig einzuhalten sind. Es wird aber vermehrt und konsequent kontrolliert – und Syna ist an vorderster Front dabei, wie das Beispiel im Aargau zeigt.

Trotz Coronavirus: Baustellen gelten als nicht öffentlich zugänglich und können weiter betrieben werden. Das liessen sich die Unternehmer nicht zweimal sagen. Bei unseren Mitgliedern löste es aber Unsicherheit aus. Für Syna ist deshalb absolut entscheidend, dass die Einhaltung der Vorschriften betreffend Hygiene und Abstand strikt kontrolliert werden. Weil im Kanton Aargau alle Verantwortlichen zusammenarbeiten, gibt es intensive Kontrollen, bei denen wir aktiv dabei sind.

Schnelle Umsetzung 

So wurden wir von der Paritätischen Branchenkommission Bau Aargau im Auftrag der Regierung angefragt, ob wir auf den Aargauer Baustellen Kontrolltätigkeiten ausüben könnten. Die Koordination lief gut – und schnell: Zusammen mit den Kontrolleuren der Arbeitsmarktkontrolle Bau Aargau, der Suva und der Gewerkschaft Unia begannen wir bereits wenige Tage später mit flächendeckenden proaktiven Kontrollen. Die Resultate meldeten wir der kantonalen Industrie- und Gewerbeaufsicht. Diese hatte die Möglichkeit, bei Nichteinhaltung Baustellen zu schliessen – auch in Zusammenarbeit mit Regional- und Kantonspolizei.

Fazit 

Durch einige Beanstandungen erreichten wir Verbesserungen. Schliessungen von Baustellen mussten bisher keine vorgenommen werden. Die Kontrollen, bei denen sich alle wichtigen Stellen beteiligen, sind aber eine klare Ansage: Der Gesundheitsschutz auf den Baustellen wird so automatisch besser umgesetzt.

«Das Wichtigste bei einer Baustellenkontrolle ist, das Vertrauen der Anwesenden zu gewinnen. Sie sollten merken, dass wir helfen wollen. Das ist nicht immer einfach: Die Arbeitgeber befürchten finanzielle Einbussen. Und vor allem zu Beginn der Massnahmen verstanden die Bauarbeiter oft nicht, wieso alle zu Hause bleiben können, nur sie nicht. Viele sind aber mittlerweile auch froh, dass sie im Gegensatz zu anderen arbeiten können.
Die Kontrollen, bei denen wir jeweils zu zweit unterwegs waren, liefen gut. Für uns war es interessant, mal etwas Neues zu machen. Wir mussten auch intervenieren: Einmal bildete sich nach der Mittagspause eine Traube mit vielen Leuten. Bei dieser Gelegenheit zeigten wir die wichtigste Regel – zwei Meter Abstand halten – auf. So können wir als Gewerkschaft vor Ort aktiv Arbeitnehmerschutz umsetzen – und konsequent kontrollieren.
Wir haben den Ideenreichtum und die Flexibilität der Bauleute bei der Umsetzung der Hygiene-Massnahmen bewundert: Ein Polier hat schnell eine Waschstation aus Schaltafeln gezimmert, mit einem Maurerkessel als Lavabo und einem Einwegtuchspender (siehe Foto).»

Oliver Hippele, Regionalsekretär Aargau

«Bei den Kontrollen sind wir bis jetzt immer gut aufgenommen worden. Die Bauleute sowie auch die Poliere und ihre Bauleitungen sind meist hilfsbereit. Was mich beeindruckte: Alle, Baumeister und Angestellte, nehmen die Situation sehr ernst und halten sich an die Massnahmen.
Vor allem waren auch die Gewerkschaftsmitglieder erfreut und positiv überrascht, dass wir auch in dieser schwierigen Zeit immer an vorderster Front mitwirken und ihnen zur Seite stehen.»

Turgay Akyüz, Aussendienstmitarbeiter

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