Jahrelang kannte die Wirtschaft nur eine Richtung: Wachstum und Wertsteigerung. Vor fast zwei Jahren hörte man zum ersten Mal von einem Virus im fernen China. Es war weit weg und Europa feierte ungezwungen den Start ins neue Jahrzehnt. Kurze Zeit später war klar, dass Corona auch das Leben in der Schweiz beeinflussen wird. Für alle war dies eine neue Situation, die neue Lösungen forderte. Grundsätzlich hat die Schweiz diese Herausforderung gut gemeistert und die Wirtschaft konnte gezielt unterstützt werden. Im März dieses Jahres konnten endlich die Zertifikats- und die Maskenpflicht aufgehoben werden. Die Reisebeschränkungen fielen und es konnten wieder Ferien geplant werden.
Die heutige Analyse der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen EKF zeigt auf, dass sich die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern während der Covid-19-Krise nochmals zum Nachteil der Frauen verschärft haben. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse unterstützen die herausgegebenen Empfehlungen der EKF, die sich mit ihren Forderungen decken.
Noch lässt sich nicht sagen, ob im kommenden Herbst wieder Schutzmassnahmen eingeführt werden müssen.Trotzdem sind die Erkenntnisse, die wir aus der Umfrage gewonnen haben, für uns und unsere Mitglieder wichtig. So können wir unsere Forderungen gezielt einbringen, sollte sich die Corona-Situation wieder verschärfen.
Die Corona-Situation hat sich in den letzten Wochen verbessert und die Spitäler wurden nicht überlastet. Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist die Aufhebung der Corona-Massnahmen nachvollziehbar, obwohl in der Konsultation eine schrittweise Aufhebung favorisiert wurde. Auch ohne staatliche Vorgaben sind die Unternehmen verpflichtet für die Gesundheit ihrer Arbeitnehmenden zu sorgen.
Syna führt aktuell eine grosse Corona-Umfrage durch. Erste Auswertungen zeigen: die Schutzkonzepte am Arbeitsplatz werden nicht genügend eingehalten. Syna fordert die Arbeitgebenden mit Nachdruck auf, keine Nachlässigkeiten beim Gesundheitsschutz der Angestellten zu riskieren.
In den letzten Wochen erreichen die Corona-Fallzahlen immer neue Höchstwerte. Die steigenden Infektionszahlen führen dazu, dass immer mehr Angestellte aufgrund von Quarantäne oder Isolation nicht arbeiten können. Wie wirkt sich diese Situation auf die Arbeitnehmenden aus? Eine heute von Syna lancierte Umfrage soll Antworten auf diese Frage liefern.
Syna und Travail.Suisse unterstützen die heute vom Bundesrat beschlossene Verkürzung der Quarantäne- und Isolationsdauer. Wissenschaftliche Daten zeigen, dass damit keine grösseren Infektionsrisiken eingegangen werden. Eine gänzliche Abschaffung lehnt Travail.Suisse ab. Die Verlängerung der seit dem 20. Dezember geltenden weitreichenden Massnahmen bis zum 31. März wird hingegen kritisch betrachtet. Die Homeoffice-Pflicht ist für viele Arbeitnehmende eine Belastung und soll früher aufgehoben werden können, wenn die epidemiologische Situation dies erlaubt. Travail.Suisse wird sich in der Konsultation entsprechend einbringen. Die wirtschaftlichen Unterstützungsmassnahmen müssen so ausgebaut werden, dass der Verlust von Arbeitsplätzen verhindert werden kann.
Der Bundesrat hat heute weitreichende Massnahmen beschlossen, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, unterstützen Verschärfungen aufgrund der aktuellen besorgniserregenden Lage in den Spitälern. Zu begrüssen ist, dass Betriebsschliessungen verhindert werden. Die wirtschaftlichen Massnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen, sowie zur Unterstützung von berufstätigen Eltern, stehen bereit und sollen bei Bedarf rasch und unbürokratisch in Anspruch genommen werden können.