Am 28. Februar fand als Auftakt der Verhandlungen zur Erneuerung des Landesmantelvertrags für das Schweizerische Bauhauptgewerbe (LMV) das erste von sieben geplanten Treffen mit den Baumeistern in Zürich statt. Syna und Unia stellten den Baumeistern anlässlich der Auftaktverhandlungsrunde ihre Verbesserungsvorschläge (Forderungen) im Detail vor.
Die Baumeister konnten (oder wollten) ihre Forderungen noch nicht im Detail vorstellen. Es geht aber in die vom Präsidenten des Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) Gian Luca Lardi eingeschlagene Richtung, die er anlässlich eines Interviews zum 125-Jahre-Jubiläum des SBV eingeschlagen hat. Lardi sagte schon damals, dass ein neuer Vertrag (LMV) schlanker werden muss und einfacher umzusetzen sein müsse. Überdies benötige die Branche viel mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten.
Vieles bleibt unklar
Diese Stossrichtung wurde an der letztjährigen Delegiertenversammlung des SBV einstimmig und diskussionslos angenommen und präzisiert. Die Baumeister verlangen demnach flexiblere Arbeitszeiten, wettbewerbsfähige Löhne und Lohnnebenkosten sowie einen schlanken LMV. Diese Forderungen haben sie in der ersten Verhandlungsrunde auch bestätigt. Wie das ihrer Ansicht nach im Detail aussehen soll, konnten sie aber nach wie vor nicht sagen.
Die zweite Verhandlungsrunde findet am 29. März 2022 findet in Zürich statt. Syna hofft, dass der SBV bis zu diesem Zeitpunkt eine präzisierte Vorstellung seiner Forderungen haben wird, damit der Verhandlungsmodus richtig gestartet werden kann.