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Coronakrise: ohne Grenzgänger/-innen geht nichts

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Eine Gruppe, die in der gegenwärtigen Coronakrise noch unentbehrlicher ist als sonst, sind die vielen Grenzgängerinnen und Grenzgänger. Zeit, auch ihnen zu danken.

Die ganze Schweiz ist eine einzige Grenzregion. Diese Tatsache führt uns die Coronakrise wieder einmal eindrücklich vor Augen. Vor allem im Gesundheitswesen arbeiten sehr viele Menschen aus Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien. Ohne sie wäre das Schweizer Gesundheitswesen gar nicht denkbar – mit und ohne Coronavirus.

Lohnschutz anstatt Anfeindung! 

Leider sehen sich viele Grenzgängerinnen und Grenzgänger in der Schweiz immer noch Anfeindungen ausgesetzt. Die in gewissen politischen Kreisen populäre Formel, die Grenzgänger/-innen nähmen «uns Schweizern» die Jobs weg, mag in einigen Gewerbebranchen ihre Berechtigung haben. Dort gibt es tatsächlich grosse Probleme durch Lohndumping von Entsandten, denen nur mit einem konsequenten eigenständigen Lohnschutz begegnet werden kann. Aber auch für diese Arbeitnehmenden gilt: Nicht die Angestellten drücken die Löhne, sondern ihre Chefs!

Lösung gegen Fachkräftemangel 

In vielen Branchen sind die Grenzgängerinnen und Grenzgänger aber ein existenzieller Faktor für das Funktionieren der Schweizer Volkswirtschaft. Der Bedarf an Fachkräften kann vielerorts schon lange nicht mehr nur aus der Schweiz gedeckt werden. In den meisten Branchen sind die Grenzgängerinnen und Grenzgänger folglich die Lösung und nicht das Problem. Dies gilt es auch bei der baldigen Abstimmung über die Begrenzungsinitiative zu bedenken.

Ihr Einsatz rettet Leben 

Im Gesundheitswesen ist der Einsatz der Grenzgängerinnen und Grenzgänger im Moment besonders eindrücklich und rettet Leben. Obwohl das Coronavirus in ihren Heimatländern oft noch stärker wütet als in der Schweiz, nehmen viele Gesundheitsfachleute täglich ihren Arbeitsweg über die Grenze auf sich, um uns Schweizerinnen und Schweizer zu behandeln und zu pflegen. Nicht immer erhalten sie von ihren Arbeitgebern und den Patientinnen und Patienten dafür ausreichenden Dank.
Syna sagt deshalb: Danke euch Grenzgängerinnen und Grenzgänger für euer Engagement heute und in Zukunft. Euer Einsatz für uns ist nicht selbstverständlich!

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