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Soziale Sicherheit und gerechte Einkommen

Die Delegierten der Gewerkschaft Syna fordern angesichts des zu erwartenden wirtschaftlichen Aufschwungs Lohnanpassungen insbesondere für niedrige Einkommen. Zudem sind die sozialen Auffangnetze zu stärken.

An der online durchgeführten ordentlichen Delegiertenversammlung von Syna trafen sich über 100 Delegierte aus der ganzen Schweiz. Sie blickten auf ein bewegtes Jahr zurück, das ganz im Zeichen von Corona stand. Während der Corona-Krise waren die Nöte und Sorgen bei vielen Arbeitnehmenden gross. Die Syna Regionalsekretariate begleiteten und unterstützten während dieser schwierigen Zeit unzählige Mitglieder. Auch war die engagierte wie lösungsorientierte Sozialpartnerschaft in den von Syna vertretenen Branchen (wie z.B. dem Bau oder im Gesundheitswesen) besonders wichtig, um die Interessen der Beschäftigten in der Krise zu vertreten und ihnen Sicherheit zu geben.

Nach Corona das Liberalisierungsvirus?

Doch nach der Corona-Krise droht bereits neues Ungemach. Aus Arbeitgeberkreisen tauchen die altbekannten Forderungen aus dem neoliberalen Giftschrank auf. So wird das abgelehnte Rahmenabkommen als Vorwand missbraucht, um längere und noch flexiblere Arbeitszeiten und kürzere Erholungszeiten zu fordern und gleichzeitig die Sozialwerke anzugreifen.

Faire Verteilung zugunsten der Arbeitnehmenden

Die Delegierten wehren sich gegen diese Angriffe und fordern in ihrer Resolution unter anderem:

  • Arbeitnehmende sind am wirtschaftlichen Aufschwung zu beteiligen: mit überfälligen Lohnanpassungen vor allem für Angestellte mit niedrigen Einkommen, welche von der Coronakrise besonders betroffen sind.
  • Arbeitnehmende dürfen nicht zu den Verlierern des beschleunigten Strukturwandels gehören. Die Leistungen der Arbeitslosenversicherung sollen ausgebaut und Geld für Aus- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Finanzierung der Altersvorsorge muss auf soliden Füssen stehen und solidarisch sein. Deshalb sollen die Erträge der Nationalbank eine nachhaltige Finanzierung mittragen (Travail.Suisse-Transversale) und es darf nicht auf Kosten der Frauen gespart werden.

Im Rahmen der statutarischen Geschäfte wurde Manuel Simao da Costa mit grossem Dank aus dem Vorstand verabschiedet. Neu wurde für ihn Alves Carlos Manuel in den Vorstand gewählt.

Weitere Auskünfte:

Arno Kerst, Präsident


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