Es ist verrückt, was im Moment im Schweizer Detailhandel abgeht: Kundinnen und Kunden, die Hamsterkäufe tätigen oder sich unhygienisch verhalten, dazu der ständige Kampf darum, die Regale möglichst voll zu halten.
Das verlangt den Mitarbeitenden im Detailhandel alles ab. Dennoch arbeiten sie ruhig und besonnen weiter und geben ihr Bestes. Syna sagt: Herzlichen Dank euch allen!
Geschäfte teilweise geschlossen
Geschäfte, die keine Waren der Grundversorgung verkaufen, sind ab sofort geschlossen. Das trifft die Mitarbeitenden hart, vor allem diejenigen, die im Stundenlohn und auf Abruf arbeiten. Rechtlich ist nicht ganz klar, ob die Arbeitgeber in einer solchen Situation zur Lohnzahlung verpflichtet sind.
Einmal mehr zeigt sich, wie wenig das Schweizer Arbeitsrecht die Angestellten schützt und einseitig die Arbeitgeberinteressen berücksichtigt. Syna wird sich auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass der Kampf gegen das Coronavirus nicht auf dem Buckel der Arbeitnehmenden austragen wird.
Schützt das Personal!
Im Moment unternehmen leider nicht alle Arbeitgeber genug für den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden in den Filialen des Detailhandels.
Wir fordern alle Arbeitgeber deshalb dringend auf, mit allen möglichen Massnahmen die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen. Denn eines ist klar: Wird das Personal im Detailhandel grossflächig krank, ist die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln gefährdet.
Kunden können helfen
Auch die Kundinnen und Kunden können helfen, die Gesundheit der Mitarbeitenden im Detailhandel zu schützen und so ihren Respekt gegenüber dem Personal zeigen: Verhalten Sie sich hygienisch, halten Sie Abstand zum Personal und zahlen Sie wenn immer möglich mit Karte!
Und auch ein «Dankeschön» an die Mitarbeitenden für ihren Einsatz zum Wohl unserer Gesellschaft schadet nie, mit und ohne Coronavirus.
