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Mehr Lohn, weniger Druck und Frühpensionierungen jetzt!

1200 Elektrikerinnen und Gebäudetechniker aus der ganzen Schweiz sind am 6. Oktober in Zürich auf die Strasse gegangen, um ihren Arbeitgebern eine starke Botschaft zu senden. Nur bessere Arbeitsbedingungen können das Problem des Arbeitskräftemangels lösen und die Energiewende sicherstellen.

1200 Gebäudetechnikerinnen und Elektriker aus der ganzen Schweiz demonstrierten am 6. Oktober in Zürich für Verbesserungen in ihren jeweiligen Gesamtarbeitsverträgen. Doch damit kämpfen sie nicht nur für sich, sondern auch für die Zukunft von uns allen. Denn diese Berufe sind für die Energiewende und die Klimaziele der Schweiz von entscheidender Bedeutung. Wenn heute nichts unternommen wird, um dem krassen Arbeitskräftemangel in diesen Branchen entgegenzuwirken, kann die Schweiz ihre Energieziele nicht erreichen. Darum muss die Attraktivität dieser Berufe dringend verbessert werden. Experten schätzen, dass zusätzlich zehntausende von neuen Stellen besetzt werden müssen, damit schnell genug Gebäude renoviert, Heizsysteme ersetzt und Solaranlagen installiert werden können. Dieser Bedarf bleibt unerfüllt, wenn die Löhne hinter der Teuerung zurückbleiben, der Leistungsdruck auf den Baustellen immer weiter steigt und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auf der Strecke bleibt.

Arbeitsbedingungen verbessern

Michele Aversa, Branchenleiter Elektrogewerbe der Gewerkschaft Syna bestätigt diese Einschätzung und fordert «eine allgemeine Lohnerhöhung von mindestens einem Prozent zusätzlich zum Teuerungsausgleich. Zudem braucht es dringend Frühpensionierungslösungen, die den Arbeitnehmenden einen würdigen Abschluss ihrer beruflichen Laufbahn ermöglichen. So, wie dies in anderen Berufen des Baugewerbes bereits der Fall ist.» Zudem sollen die Überstunden eingeschränkt werden, und die Arbeitnehmenden sollen mitentscheiden dürfen, wann und wie sie Überstunden kompensieren können. Dazu überreichten die Demonstrierenden 7883 Unterschriften an die Arbeitgebendenverbände EIT.Swiss (Elektrizität) und Suissetec (Gebäudetechnik). Es muss jetzt gehandelt werden!

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