MEM-Industrie: Digitalisierung mitgestalten!
Ende März fand in Olten die jährliche Syna-Branchenkonferenz der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) statt. Die zahlreichen Delegierten vertieften mit viel Elan und engagierter Diskussion das Thema «Digitalisierung».
Digitalisierung ist in aller Munde. Dass sie die Arbeitswelt umkrempelt, wissen wir auch alle. Vornehmlich in der Industrie beschäftigt man sich schon länger mit diesem Thema. Das Stichwort dazu lautet «Industrie 4.0» – dabei geht es um die Automatisierung und Digitalisierung der Arbeitsprozesse, die damit einhergehen und immer weiter fortschreiten.
Und es geht um die Frage: Wie stellen wir uns diesen Umwälzungen – als Arbeitnehmende und als Gewerkschaft?
Verstehen was auf uns zukommt
Viele Antworten darauf hat bereits der Syna Kongress im letzten Oktober geliefert. Dessen Ergebnisse und Forderungen diskutierten die Konferenzteilnehmenden rege – und waren sich einig: Die Digitalisierung findet statt, ob wir wollen oder nicht. Wir wollen sie aber mitgestalten! Dazu braucht es Aufklärung über die Chancen und Risiken. Wir müssen verstehen, wie sich die Digitalisierung auf die Arbeit in den verschiedenen Betrieben auswirkt, wie sie den Wesenskern der Arbeitswelt verändert.
Die Konferenz hat deshalb den Startschuss gegeben zur Entwicklung einer umfangreichen Vortragsreihe. Damit wollen wir betroffene Arbeitnehmende und Arbeitnehmervertretungen sensibilisieren. Mit konkreten Beispielen werden wir aufzeigen, welche Veränderungen bei der Arbeit auf uns zukommen. Nur so schaffen wir es, dass die Vorteile der Digitalisierung allen zugutekommen.
Kommentar zum neuen GAV
Mit dem neuen MEM-Gesamtarbeitsvertrag (GAV) haben die Sozialpartner bereits wichtige Schritte in die digitalisierte Zukunft gemacht. Um die Umsetzung des GAV und das Verständnis dafür zu fördern, hat Syna einen Kommentar zu den Neuerungen veröffentlicht und diesen den Konferenzteilnehmenden vorgestellt.
