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Die Vertragsparteien des Landesmantelvertrags für das Bauhauptgewerbe (LMV) haben in den diesjährigen Lohnverhandlungen für 2025 eine generelle Lohnerhöhung von 1,4 Prozent vereinbart. Weil in den kommenden Jahren die Babyboom-Generation in Pension geht, waren zudem Massnahmen für die Sicherung der Rente mit 60 notwendig. Die Finanzierungsbeiträge sowie die Leistungen wurden leicht angepasst, damit die Bauarbeiter auch in Zukunft ihre verdiente Rente in Würde geniessen können.

Unverständlich, verantwortungslos und gefährlich: Obwohl die Preise, Mieten und Krankenkassenprämien ansteigen, die Umsätze auf einem Rekordhoch sind und auf dem Bau akuter Fachkräftemangel herrscht, beharrt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) auf eine Nullrunde für die Bauarbeiter und bricht die Lohnverhandlungen ab. Ein Ausbleiben jegliches Teuerungsausgleichs ist katastrophal für die Bauarbeiter, die Branche und die gesamte Wirtschaft. Die Delegierten des Baumeisterverbands müssen diese Respektlosigkeit der Verbandsspitze nun korrigieren und dafür sorgen, dass die Baumeister zurück an den Verhandlungstisch kommen.

Die Reallöhne der Schweizer Arbeitnehmenden dürften in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge sinken, eine vergleichbare Entwicklung hat es in der Nachkriegszeit nie gegeben. Travail.Suisse und seine Verbände fordern je nach Branche generelle Lohnerhöhungen bis zu 4,5 Prozent für alle Arbeit-nehmenden. Aufgrund des anhaltenden Kostendrucks sind diese dringend notwendig. Die Spielräume für Lohnerhöhungen sind bei den Unternehmen vorhanden. Dies zeigen anhaltende Zuwächse bei der Produktivität und Betriebsgewinne, welche inzwischen höher liegen als noch vor der Pandemie. 
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