Über 15'000 Arbeitnehmende aus der ganzen Schweiz gingen heute in Bern unter dem Motto «Mehr Lohn für meine Arbeit!» auf die Strasse. Sie fordern von den Arbeitgebern substanzielle Lohnerhöhungen. Nach mehreren Jahren mit Reallohnverlusten und angesichts steigender Kosten ist die Forderung nötiger denn je. Die Forderung ist klar: Im Hinblick auf die anstehende Lohnrunde müssen die Reallöhne 2025 wieder steigen.
Die Wirtschaft in der Schweiz ist stabil. In vielen Branchen ist die Produktivität gestiegen. In vielen Berufen besteht nach wie vor ein ausgeprägter Fachkräftemangel. Gleichzeitig jedoch haben die Arbeitnehmenden immer weniger Geld im Portemonnaie. Zum ersten Mal in der Nachkriegszeit sind die Reallöhne sogar dreimal in Folge gesunken. Lohnerhöhungen sind daher mehr als gerechtfertigt. Syna fordert je nach Branche 2 bis 4 Prozent mehr Lohn.
Preise und Stress steigen, die Löhne aber nicht! Obwohl die Wirtschaft brummt und Fachkräftemangel herrscht. Jetzt ist auch für uns Zahltag. Zusammen für anständige Lohnerhöhungen.
Der Verband der Schweizer Reinigungs-Unternehmen Allpura und die Gewerkschaften Syna, Unia und VPOD haben sich für das nächste Jahr auf eine Lohnerhöhung von drei Prozent geeinigt. Für die Vertragsparteien ist klar: Die Lohnentwicklung in der Reinigung muss weiter gehen.
Gegen 20'000 Menschen fordern in Bern höhere Löhne und Renten, weil das Leben immer teurer wird. Die Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz erwarten zudem von der Politik sofort Massnahmen, um die Prämienlast zu senken, und einen wirksamen Schutz der Mieterinnen und Mieter vor Missbrauch und überzogenen Renditen der Immobilienwirtschaft. Für die arbeitende Bevölkerung wird es immer enger. Die heutige Grossdemonstration ist ein starkes Zeichen: In der reichen Schweiz muss das Geld für alle gut zum Leben reichen. Zur Demonstration hat eine breite Kaufkraft-Allianz von SGB-Gewerkschaften, Travail.Suisse-Verbänden, der SP, den Grünen und dem MieterInnenverband aufgerufen. Diese Mobilisierung ist erst der Auftakt, die Kämpfe gehen weiter – in den Lohnverhandlungen in den Branchen und in den anstehenden Abstimmungskämpfen über Prämienlast und Renten.
700 Pflegende fordern heute auf dem Bundesplatz mit einer Ballonaktion die Umsetzung von fünf Sofortmassnahmen. Ein Jahr nach Annahme der Pflegeinitiative verlassen mehr als 300 Pflegende pro Monat den Beruf. Das heizt die Versorgungskrise im Gesundheitswesen weiter an und eine gute Pflege kann nicht mehr sichergestellt werden. Mit der Aktion der Pflegenden appellieren Syna, SBK, Unia und VPOD an Bund, Kantone und Arbeitgeber, sich nicht mehr länger gegenseitig die heisse Kartoffel zuzuschieben und nun endlich zu handeln!
Die Corona-Krise scheint vergessen zu sein. Der Sieg der Pflegeinitiative ebenso. Wir wollen und müssen aber daran erinnern, dass das Pflegepersonal immer noch darauf wartet, dass sich endlich etwas ändert!
Heute erreichte die vorerst letzte Protestwelle der Bauarbeiter im Rahmen der Neuverhandlung des Landesmantelvertrags (LMV) den Hauptsitz des Baumeisterverbands in Zürich. Die überrissenen Forderungen der Baumeister, die 12-Stunden-Arbeitstage und 58-Stunden-Wochen ermöglichen sollen, haben mit den 1500 Bauarbeitern in Zürich seit dem 17. Oktober insgesamt 15'000 Bauarbeiter auf die Strassen der Schweiz getrieben. Die Forderungen der Baumeister sind ein Angriff auf die Gesundheit und das Privat- sowie Familienleben der Bauarbeiter. Dagegen wehren sie sich mit ihren Protesttagen.
Nach ihren erfolgreichen Mobilisierungen gestern in fünf Städten trafen sich die Bauarbeiter aus der gesamten Westschweiz in Lausanne, um gemeinsam zu demonstrieren. Es waren total 7000, die gegen die Versuche des Schweizerischen Baumeisterverbands protestierten, ihre Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Am Freitag wird die Protestwelle in Zürich am Sitz des Baumeisterverbands fortgesetzt. Die Botschaft ist ganz klar: Der Baumeisterverband muss die Bauarbeiter erhören.