Zum Hauptinhalt springen

Valora: oben Top, unten Flop

Die aktuelle Erhebung der Managerlöhne von Travail.Suisse hat es wieder ans Licht gebracht: Beim Kioskkonzern Valora sahnt das Management weiter ab, während den Verkaufsmitarbeitenden bei «k kiosk», «Press & Books» und «avec» tiefste Löhne zugemutet werden. Für die Gewerkschaft Syna bleibt dieser Zustand unhaltbar.

Laut der aktuellen Erhebung von Travail.Suisse (www.travailsuisse.ch/medien/medienkonferenzen) verdient sich das Valora-Topmanagement eine goldene Nase. Valora-CEO Michael Müller hat im Jahr 2017 über 2,8 Millionen Franken kassiert. Damit gehört er im Detailhandel zu den Spitzenverdienern. Auf der anderen Seite gewährt Valora laut eigenem Gesamtarbeitsvertrag den tiefsten Mindestlohn der Branche. Dies hat die letzte Lohnerhebung der Gewerkschaft Syna gezeigt (syna.ch/aktuell/tiefe-loehne-detailhandel).

Wasser predigen und Wein trinken
Auf den tiefen Mindestlohn angesprochen, beteuert Valora immer wieder, man dürfe die Löhne in den Kiosken nicht mit den traditionell höheren Löhnen im übrigen Detailhandel vergleichen. Umso stossender ist es, dass es sich bei den Managerlöhnen umgekehrt verhält: Das Valora-Management erhält mehr als doppelt so viel wie das Management von Coop. Während bei Coop letztes Jahr der durchschnittliche Jahreslohn eines Geschäftsleitungsmitgliedes knapp 600 000 Franken betrug, kassierte ein Konzernleitungsmitglied von Valora im Durchschnitt über 1,8 Millionen Franken.

Syna fordert Valora einmal mehr auf, endlich Verantwortung für die Mitarbeitenden in seinen Verkaufsformaten wie «k kiosk», «Press & Books» und «avec» zu übernehmen. Die Mitarbeitenden müssen schnellstmöglich wieder faire und zeitgemässe Arbeits- und Lohnbedingungen erhalten.

Weitere Auskünfte:
Carlo Mathieu
, Zentralsekretär Syna

Ähnliche Beiträge

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ablehnen Akzeptieren