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YoungSyna-Mitglieder entdecken die irische Arbeitswelt

Sie kommen aus der Romandie und der Deutschschweiz, arbeiten im Büro, der Backstube oder dem Garten und haben eines gemeinsam: sie alle haben diesen Sommer ihre Lehre abgeschlossen. Doch bevor sie ihre erste Festanstellung antreten, lernen zehn Syna Mitglieder die Arbeits- und Lebenswelt Irlands kennen. 

Lehrabgehenden ein Auslandspraktikum in einem europäischen Land zu ermöglichen, das ist die Grundidee von SynaMoves. Diesen Sommer konnte das Projekt zum ersten Mal stattfinden. Zehn Syna Mitglieder leben und arbeiten für einen Monat in lokalen Familien und Betrieben in Cork, der zweitgrössten Stadt Irlands.

Reiselust nach Corona und Ausbildung
Für viele der Teilnehmenden ist es der erste längere Aufenthalt im Ausland. Nebst der mangelnden Zeit während der Ausbildung, waren dafür zwei Faktoren entscheidend. Einerseits prägte Corona in den letzten zwei Jahre die Ausbildungs- aber auch die Ferienzeit der Lernenden. Der Grossteil der Lehre hat während der Pandemie stattgefunden. An längere Reisen ins Ausland war nicht zu denken.

Der zweite einschränkende Faktor ist das eher kleine Budget der Lernenden. So meint der 20-jährige Leon: «Einen solchen Auslandaufenthalt ist mit dem Lehrlingslohn schwer zu finanzieren. Selbst im letzten Lehrjahr meiner vierjährigen Ausbildung hätte ich rund 2 komplette Monatslöhne zur Seite legen müssen.» Dank den Fördergeldern der Stiftung Movetia sind bei SynaMoves diese finanziellen Hindernisse nicht vorhanden und eine Teilnahme für alle möglich.

Neue Sprache und neue Freunde

In der ersten Woche war für alle Sprachschule angesagt. In kleinen Klassen, mit MitschülerInnen aus der ganzen Welt, wird im alltagsnahen Setting Englisch gelernt. Das Wissen aus der eigenen Schulzeit wird aufgefrischt und erweitert. Davon konnten unsere LehrabgängerInnen sehr profitieren. So fand Alessandro (19): «Die Sprachschulwoche ging fast zu schnell vorbei, ich hätte sehr gerne noch eine zweite Woche angehängt.» Nach der Schule und am Wochenende wurden gemeinsame Ausflüge an die Küste Irlands unternommen oder es ging zum Feierabendbier in einen der zahlreichen und legendären Pubs der Stadt. 

Positive Überraschung

Im Gegensatz zur Schweiz hat Irland kein duales Bildungssystem. Achtzig Prozent der Irinnen und Iren gehen 12 Jahre zur Schule. So wundert es nicht, dass die irischen Gastbetriebe teilweise überrascht waren von den Fähigkeiten ihrer jungen Praktikanten. Dass das Bedienen einer CNC-Fräse für den gelernten Polymechaniker Gianluca ein Leichtes und das Fachwissen von Landschaftsgärtnerin Lea und Konditor Philipp mindestens auf dem Level der Mitarbeitenden der Gastbetriebe ist, sorge dafür, dass schnell auch sehr selbständig gearbeitet werden konnte. Auch die Stimmung in den Gastbetrieben ist gut. «Die irischen Kolleginnen und Kollegen haben mich bestens aufgenommen. Manchmal habe ich aber leichte Verständigungsprobleme. Der irische Akzent ist teilweise schon sehr schwer zu verstehen», schildert etwa Lea (19) ihre Eindrücke.

Nach vier Wochen Irland geht es nun zurück in die Schweiz. Mit neuen Freuden, Erfahrungen und Erinnerungen im Gepäck starten alle Zehn in ihre erste Festanstellung. Syna gratuliert zum erfolgreichen Lehrabschluss und wünscht allen einen guten Start ins Berufsleben.

Schliesst du nächsten Sommer deine Lehre ab und möchtest danach ein Auslandpraktikum machen? 

Für Sommer 2023 planen wir weitere SynaMoves Projekte und möchten dir als Syna Mitglied einen unvergesslichen Einblick in neue Kulturen, neue Sprachen und andere Arbeitswelten ermöglichen. Schreibe dich auf unserer Webseite ein, damit du zu den Ersten gehörst, die vom Angebot erfahren. 

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