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Abschaffung der Kinderrenten für AHV-Rentnerinnen und -Rentner

Wie kann man Senior/innen verarmen lassen? Der Nationalrat hat beschlossen, die Kinderrenten für AHV-Rentnerinnen und -Rentner zu streichen. Senioren und Seniorinnen mit Kindern im Schulalter oder in der Ausbildung sind zwar nicht zahlreich vorhanden - aber es gibt sie. Für diese Familien ist das Budget in der Regel sehr knapp und es wird noch knapper werden. Mit einem solchen Entscheid des Nationalrates muss man damit rechnen, dass die Spaltung zwischen dem Volk und seinen gewählten Vertreterinnen und Vertretern weiter zunimmt.

Warum weigert sich die Politik, die Realität zu sehen? Rentnerinnen und Rentner sind in der Kategorie der niedrigen Einkommen überrepräsentiert. Die Abschaffung der Kinderrenten ist einer reichen Nation wie der Schweiz nicht würdig und eine Beleidigung für die Familien und all jene, die für unser Land gearbeitet haben.

Als Ausgleich will der Nationalrat die Ergänzungsleistungen erhöhen. Doch so werden vielen Familien, die nicht unter die Ergänzungsleistungen fallen oder sich nicht trauen, diese zu beantragen, die Kinderrenten gestrichen. Zudem widerspricht dies dem Grundsatz unserer eidgenössischen Initiative „Ein Kind, eine Zulage" – die Grundlage des Gegenvorschlags, welcher zu mindestens gleich hohen Kinderzulagen in allen Kantonen geführt hat. Die Solidarität wird damit erneut untergraben, was so nicht akzeptiert werden kann.

Zudem sollten die Kinderzulagen an die Teuerung angepasst werden. Wollte unser Parlament mit der Streichung der Kinderrenten für Rentnerinnen und Rentner Geld sparen?

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