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Wie kann man Senior/innen verarmen lassen? Der Nationalrat hat beschlossen, die Kinderrenten für AHV-Rentnerinnen und -Rentner zu streichen. Senioren und Seniorinnen mit Kindern im Schulalter oder in der Ausbildung sind zwar nicht zahlreich vorhanden - aber es gibt sie. Für diese Familien ist das Budget in der Regel sehr knapp und es wird noch knapper werden. Mit einem solchen Entscheid des Nationalrates muss man damit rechnen, dass die Spaltung zwischen dem Volk und seinen gewählten Vertreterinnen und Vertretern weiter zunimmt.

Syna und ihr Dachverband Travail.Suisse begrüssen, dass der Bundesrat die 13. AHV-Rente rasch umsetzen will. Aus seiner Sicht führt kein Weg daran vorbei, die Finanzierung etappenweise anzugehen. Es ist wichtig, dass jetzt rasch Mittel für den Ausbau der AHV zur Verfügung gestellt werden. Hingegen empfindet Travail.Suisse die vorgeschlagene Senkung des Bundesbeitrags als fragwürdig.

Syna hat sie bekämpft, jetzt ist sie Wirklichkeit geworden: Mit der AHV21-Reform müssen die Frauen nun ein Jahr länger arbeiten, ohne dass dies eine Verbesserung der Lohngleichheit oder der Gleichstellung im Allgemeinen mit sich bringen würde. Das Lohnniveau in den überwiegend von Frauen ausgeübten Berufen und eine mit Unterbrüchen oder Teilzeitpensen durchzogene Karriere machen eine Frühpensionierung finanziell oft unmöglich.

Die VASOS/VARES-Versammlung fand am 24. Oktober statt, an der auch unsere Syna-Delegierten teilnahmen. In ihrer Rede brachte die Co-Präsidentin Bea Heim ihre Besorgnis über die steigenden Krankenkassenprämien zum Ausdruck, die die Rentnerinnen und Rentner stark belasten. Die Krankenkassen rechtfertigen diese Erhöhung mit der immer älter werdenden Bevölkerung. Bea Heim erinnerte an die Gefahren der Diskriminierung von älteren Menschen und rief zur Solidarität zwischen den Generationen auf.

Am 3. November fand in Bern ein vom SGB und von Travail.Suisse mitorganisierter Protesttag zum Thema Reform der beruflichen Vorsorge statt.

Die Tagesmoderatoren Leo Eyholzer (Travail.Suisse) und Rolf Zimmerman (SGB) erteilten unserem ehemaligen Präsidenten Kurt Regotz sowie Pierre-Yves Maillard, Paul Rechsteiner und Ruth Dreifuss das Wort. Diese zeigten uns die Herausforderungen der bevorstehenden Abstimmung zur BVG-Reform sowie die Bedeutung der vor 75 Jahren eingeführten AHV auf – der einzigen Säule der Altersvorsorge, welche die universelle Solidarität garantiert.

Die Beiträge erhöhen und die Renten der 2. Säule senken? Das ist nicht die Lösung ... In den 15 Jahren seit 2008 haben unsere BVG-Renten 20 Prozent ihres Wertes verloren.

Die Reform der 2. Säule ist eine fahrlässige Reform, die hauptsächlich dem Willen der Banken- und Versicherungslobby nachgibt, ohne Rücksicht zu nehmen auf die Versicherten und zukünftigen AHV-Rentnerinnen und -Rentner.
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