Das Bundesgericht sagt Ja zu einer ungerechten Reform: Es bestätigt die Volksabstimmung über die Erhöhung des Rentenalters für Frauen. Der Kampf für die Gleichstellung geht weiter.
Mit Bestürzung nimmt Syna die Entscheidung des Bundesgerichts zur Kenntnis, das die Volksabstimmung über die Erhöhung des Rentenalters für Frauen bestätigt hat. Diese Entscheidung stellt einen schweren Schlag für die Frauen dar, die bereits während ihrer beruflichen Laufbahn und im Ruhestand mit eklatanten Ungleichheiten konfrontiert sind.
Eine zutiefst ungerechte Reform
Von Anfang an haben wir eine Reform kritisiert, die die Frauen benachteiligt, ohne sich den wirklichen Problemen unseres Vorsorgesystems zu widmen. In der Schweiz erhalten Frauen im Durchschnitt eine Rente, die 37 % niedriger ist als die der Männer – eine direkte Folge von Lohnungleichheiten, Berufsunterbrechungen für Familienaufgaben und einem System, das nie auf ihre Realität ausgelegt war.
Ein besorgniserregendes Signal für die Gleichstellung
Das Ja zu dieser Reform sendet eine besorgniserregende Nachricht: Die Bemühungen der Frauen um echte Gleichstellung werden weiterhin unterschätzt und ihre Forderungen weitgehend ignoriert. Dieses Ergebnis verdeutlicht die Dringlichkeit einer kollektiven Mobilisierung zum Schutz ihrer Rechte in einem Kontext, in dem soziale Fortschritte zu oft infrage gestellt werden.
Syna mobilisiert weiter
Ein Aufruf zum Handeln
Wir rufen die arbeitenden Frauen und Männer, unsere Mitglieder sowie alle sozial- und politikprogressiven Kräfte auf, sich zu vereinen, um die Stimme derjenigen zu sein, die sich nicht mit dieser Ungerechtigkeit abfinden. Syna fordert ein gerechtes und faires Rentensystem, das der Realität eines Arbeitsmarktes gerecht wird, der immer stressiger wird und älteren Arbeitnehmenden kaum eine Chance lässt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Veronique Rebetez, Verantwortliche Sozialpolitik Syna, 079 541 85 45
Yvonne Feri, Präsidentin Syna, 079 781 20 43