«Der Lockdown beunruhigt mich sehr»
Elvira Onorato ist Pizzaiola aus Leidenschaft. Die 32-jährige Italienerin wünscht sich denn auch nichts mehr, als dass die Restaurants bald wieder öffnen dürfen und sie am Pizzaofen stehen kann.
Meine Arbeit
Mein Beruf ist anstrengend, die Arbeitszeiten sind lang. Die Abende nehmen oft kein Ende, die Gäste kommen bis spät, bestellen noch eine Pizza und noch eine Pizza … Und am nächsten Morgen früh muss ich ja wieder in meiner anderen Stelle in der Küche stehen. Doch ich mache meine Arbeit mit Leidenschaft. Dann merkst du gar nicht, wie hart der Job ist.
Meine Gewerkschaft
In dieser Situation hat mich Syna sehr unterstützt. Sie haben mir geholfen, das Geld für die fehlenden Stunden zu bekommen. Ich habe mich schon kurz nach meiner Ankunft in der Schweiz bei der Gewerkschaft angemeldet. Denn mir war klar: Auch in der Schweiz ist nicht alles Gold, was glänzt. Um in der Arbeitswelt gut geschützt zu sein, brauchst du die Hilfe der Gewerkschaft. Sie unterstützt dich, wenn du Probleme am Arbeitsplatz hast.
Meine neue Stelle
Am 4. Januar hätte ich meinen ersten Arbeitstag gehabt – doch da war bereits wieder Lockdown. Obwohl ich bisher nicht arbeiten konnte, hat mich der Chef behalten. Das hat mir gezeigt: Ich habe einen guten Arbeitgeber gefunden!
Meine aktuelle Situation
Der Lockdown beunruhigt mich sehr. Ich habe Glück, dass ich an meiner zweiten Stelle noch arbeiten kann, die Kantine ist weiter geöffnet. Doch als Pizzaiola bin ich in Kurzarbeit. Und man weiss nicht, wie es weitergeht. Dürfen die Restaurants bald wieder öffnen oder dauert der Lockdown weiter an? Habe ich nachher meine Stelle noch oder muss mein Chef auch mir kündigen? Aber ich bleibe optimistisch.
Mein Traum
Für die Zukunft habe ich einen Traum: Ich möchte gerne mein eigenes Restaurant eröffnen, mit mediterraner Küche. Ich möchte gerne für mich selbst arbeiten, meine eigene Chefin sein.