Holzbau: für nachhaltig gute Arbeitsbedingungen
Diesen Monat beginnen die Verhandlungen für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) im Holzbau. Aufgrund der Coronakrise werden sich unsere Forderungen aufs Wesentliche beschränken. Trotzdem werden wir in den Verhandlungen auch längerfristige Anliegen aufnehmen.
Es sind aktuell nicht die Zeiten für Experimente im GAV. Entsprechend moderate Forderungen stellt Syna für den neuen GAV ab 2022. Doch der GAV Holzbau war stets ein wegweisender Vertrag im Gewerbe. Damit dies auch so bleibt, werden wir in den diesjährigen Verhandlungen bereits wichtige Verbesserungen für die Zukunft aufnehmen.
Dabei geht es insbesondere um Anliegen wie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Mit einem ausgebauten Vaterschaftsurlaub und der Förderung von Teilzeitarbeit soll die Branche gerade auch für junge Berufsleute attraktiv bleiben. Zudem soll eine flexible Lösung für eine schrittweise Früh-Pensionierung ein langfristig gesundes Verbleiben im Beruf ermöglichen.
Verbesserungen beim Lohn
Für unsere Mitglieder der Branche sind Anpassungen im Lohnmodell ein zentrales Anliegen. Diese sind deshalb auch bereits Thema für den kommenden GAV 2022. Syna fordert höhere Mindestlöhne und die Einführung neuer Lohnkategorien. Die bestehende Lohntabelle der Branche sieht zurzeit eine jährliche Lohnerhöhung bis zum 10. Dienstjahr vor. Diese Deckelung soll aufgehoben werden: Zukünftig sollen Angestellte darüber hinaus auch für 15 oder 20 Dienstjahre mit einer Lohnerhöhung belohnt werden.
Langfristig gute Arbeitsbedingungen
Ziel der aktuellen Verhandlungen ist nun, mit den Arbeitgebenden der Branche eine Absichtserklärung abzuschliessen. Darin wollen wir festhalten, dass die wichtigen Anliegen für die Zukunft der Branche im GAV ab 2024/2025 behandelt werden. So gewähren wir den Arbeitnehmenden kurzfristig Vertragssicherheit und behalten gleichzeitig langfristige Verbesserungen im Fokus.