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Am 1. Juli 2004 ist der erste allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die Angestellte der Reinigungsbranche in der Deutschschweiz in Kraft getreten. Die Gewerkschaften Syna, Unia und VPOD schlossen damals mit dem Arbeitgeberverband Allpura diese Vereinbarung mit dem erklärten Ziel ab, die prekären Arbeits- und Anstellungsbedingungen in der Branche sukzessive zu verbessern und die Aus- und Weiterbildung zu fördern. Die Bilanz nach 20 Jahren fällt positiv aus, aber das Verbesserungspotenzial auf dem Weg zu fairen Arbeitsbedingungen ist weiterhin sehr gross.

Ende Mai hat Architektur Basel zusammen mit der Syna die Petition für einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) gestartet. Diese soll faire Bedingungen für alle Arbeitnehmer/-innen in beiden Basel schaffen. Der Kanton Waadt hat den GAV für Architektinnen und Ingenieure bereits 2019 eingeführt und 2023 überarbeitet. Die gewonnen Erfahrungswerte aus der Westschweiz interessieren uns besonders. Marie-Sabine Jaccard vom SIA Waadt, Nicolas de Courten der ein erfolgreiches junges Büro in Lausanne führt sowie Jonas Dévaud als arbeitnehmender Architekt beantworten unsere drängendsten Fragen und geben einen durchwegs motivierenden, lohnender Einblick.
Es ist kein Geheimnis. Die Arbeitsbedingungen in Basler Architekturbüros könnten besser sein. Seien es der niedrige Lohn, die vielen Überstunden oder die schlechte Verträglichkeit von Familie und Beruf. Unsere grosse Umfrage mit rund 400 Teilnehmenden zeichnete ein klares Bild: Bei den Arbeitsbedingungen gibt es viel Luft nach oben. Dies soll sich ändern. Ein Gesamtarbeitsvertrag (GAV) könnte faire Bedingungen für alle Arbeitnehmer/-innen schaffen. Architektur Basel hat zusammen mit der Gewerkschaft Syna eine Petition lanciert.

Die Bekämpfung von Schwarzarbeit ist für Syna ein wichtiges Anliegen. Am 23. April wurden die Gewerkschaften und andere relevante Akteure zu dem aktuellen Thema «Clan-Kriminalität» von der Tripartiten Kommission Flankierende Massnahmen des Kantons Basel-Landschaft (TPK FlaM) an einen runden Tisch geladen. Erstmalig hat man sich in dieser Form in Baselbiet intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Beteiligten beschlossen eine vertiefte Zusammenarbeit. 

Die Lohngespräche 2024 zwischen den Sozialpartnern Syna, dem Kaufmännischen Verband Schweiz und Lidl Schweiz waren ein Erfolg. Die Lohnsumme wird um 2.4% erhöht. Zusätzlich erhalten die Mitarbeitenden einen Einkaufsgutschein. Damit investiert Lidl Schweiz gesamthaft 3.2% in die Lohnrunde. Zudem hebt Lidl Schweiz seine Mindestlöhne an und bietet den höchsten GAV-abgesicherten Mindestlohn der Branche.

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